Zur Zukunft der Gesetzlichen Krankenversicherung

Siegfried Gänsler beim BKK-Tag in Berlin

Zur Zukunft der Gesetzlichen Krankenversicherung

Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse, während des BKK-Tages am 18. Oktober in Berlin.

Villingen-Schwenningen, 23. Oktober 2012 – Der diesjährige BKK-Tag des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen am 18. Oktober in Berlin stand unter dem Motto „GKV-Finanzierung der Zukunft – Wie geht es nach 2013 weiter?“. Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse, war als Referent und Podiumsgast eingeladen. Er diskutierte dort die künftigen Herausforderungen für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV).

Gänsler erläuterte in seinem Vortrag die finanziellen Herausforderungen, vor denen die Gesetzlichen Krankenkassen in Zukunft stehen. Nachdrücklich warb er dafür, das kurzfristige Denken in Wahlperioden zu überwinden und nachhaltige Finanzierungsperspektiven für das GKV-System zu entwickeln. „Damit auch unsere Kinder noch ein gutes und finanzierbares Gesundheitssystem in Anspruch nehmen können“, so Gänsler. „Dafür müssen wir aber jetzt die Weichen stellen.“

Vor zahlreichen Vorständen von Betriebskrankenkassen und Vertretern der Selbstverwaltung aus ganz Deutschland verteidigte Gänsler die Grundstruktur des deutschen Gesundheitswesens. Seiner Ansicht nach wird der 2009 eingeführte Gesundheitsfonds auch nach der nächsten Bundestagswahl Bestand haben. Eine Annahme, die Gesundheitspolitiker der Bundestagsfraktionen in der anschließenden Runde bestätigten. Dennoch zeigte der Vorsitzende des Vorstandes der Schwenninger Schwachstellen im System auf, die noch verbessert werden müssen. Er forderte die Vertreter des BKK-Systems auf, im Interesse der Versicherten die künftigen Herausforderungen selbstbewusst anzugehen, schließlich seien die Betriebskrankenkassen konstitutiver Teil des GKV-Systems.

Die Veranstaltung endete mit einer Podiumsdiskussion zum Verhältnis Gesetzlicher und Privater Krankenversicherungen (PKV). Siegfried Gänsler und Dr. Josef Beutelmann, Vorstandsvorsitzender der privaten Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG, waren sich einig, dass die Zeit der ideologischen Grabenkämpfe vorbei sei. Ihrer Meinung nach haben sowohl GKV als auch PKV ihren Platz in einem einheitlichen Krankenversicherungsmarkt der Zukunft. Siegfried Gänsler warb für mehr Offenheit und Innovationen. „Wir als Schwenninger plädieren für eine Optimierung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, damit die GKV leichter mit der PKV kooperieren kann. Wir brauchen mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit“, sagte Gänsler. „Wir sind für unsere Kunden da, insbesondere wenn sie krank sind. Deshalb ist vor allem bei der Kombination gesetzlicher und privater Leistungen, wie sie etwa beim Zahnarzt häufig der Fall sind, ein Service aus einer Hand ein Gewinn für die Versicherten – ohne Zeitverlust und bürokratischen Aufwand.“

Bildrechte: Quelle: BKK Bundesverband

Die Schwenninger Krankenkasse befindet sich mit rund 330.000 Kunden unter den Top 20 der bundesweit geöffneten Gesetzlichen Krankenkassen. Sitz der Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu kommen 14 Geschäftsstellen. Insgesamt beschäftigt die bundesweit aktive Schwenninger rund 600 Mitarbeiter. Die Kasse wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem vom Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI) als TOP-Krankenkasse für Anspruchsvolle. Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH bewertete die Finanzsituation der Schwenninger bei einer umfassenden Finanzprüfung mit der besten Bewertungskategorie „stark“. Als einzige deutsche Krankenkasse ist die Schwenninger vom TÜV Hessen als Gesamtunternehmen TÜV-zertifiziert. Die Schwenninger erhebt keinen Zusatzbeitrag und wird bis 2014 darauf verzichten.

Kontakt:
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