Zukunft der Banken: Gute Beratung allein ist kein Erfolgsgarant mehr

Hamburg, 29.01.2013 – Mit der Qualität ihrer Beratung können sich die Banken in Deutschland heute am besten von der Konkurrenz abheben. Die Bedeutung der Beratungsqualität wird in Zukunft sogar noch steigen – aber bis zum Jahr 2020 wird der Einfluss anderer Faktoren ebenso wichtig werden. Insbesondere das Thema Risikomanagement und Gesamtbanksteuerung, die Performance der Geschäftsprozesse sowie Online- und Mobile Banking werden als Erfolgskriterien der Zukunft bewertet. Das zeigt die Trendstudie „Zukunft der Banken 2020“ von Lünendonk in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting.

Im Rahmen der Studie wurden mehr als 100 Manager aus Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Geldinstituten und Genossenschaftsbanken aufgefordert, die Bedeutung von 16 Differenzierungsmerkmalen im Wettbewerb heute und im Jahr 2020 einzuschätzen. Die Bewertung erfolgte anhand einer Skala von 1 für „gar keine Bedeutung“ bis 4 für „sehr hohe Bedeutung“. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von jeweils 3,4 landeten die Beratungsqualität und Kundenähe an der Spitze der heute wichtigen Faktoren. Für das Jahr 2020 rechnen die Bankmanager aber damit, dass heute noch als nachrangig bewertete Merkmale an Bedeutung gewinnen werden.

Nach Einschätzung der Befragten wird die Bedeutung der Beratungsqualität bis zum Jahr 2020 auf 3,5 steigen – aber gleichzeitig von Risikomanagement und Gesamtbanksteuerung knapp überholt, die mit 3,6 die Spitze übernehmen werden. Zum einen gilt: Auch in Zukunft werden Kunden Kreditinstitute meiden, bei denen sie sich schlecht beraten fühlen. Zum anderen müssen die Banken durch die zukünftig schärfere Regulierung in jedem Fall ihr Risikomanagement überarbeiten. Diejenigen, die das am besten machen, die ihre Liquiditätsrisiken besonders effizient steuern und kontrollieren, senken ihre Kosten erheblich und sind dadurch gegenüber dem Wettbewerb klar im Vorteil.

Den im Verhältnis größten Sprung nach vorn wird der Bereich Online- und Mobile Banking machen. Gegenwärtig messen ihm die befragten Banker mit durchschnittlich 2,6 eine vergleichsweise geringe Bedeutung für die Differenzierung im Wettbewerb zu. Sie gehen aber davon aus, dass er im Jahr 2020 mit der Beratungsqualität gleichauf bei 3,5 liegen wird. Ebenfalls stark an Relevanz gewinnen wird die Schnelligkeit der Geschäftsprozesse, mit einem Anstieg von 2,9 auf 3,5, sowie die Veränderungs- und Anpassungsfähigkeit der Banken, die von 2,8 auf ebenfalls 3,5 steigt.

In Zeiten volatiler Märkte und steigender Regulierung werden die Kunden verstärkt darauf achten, wie gut ihre Bank mit den ständig wechselnden Bedingungen fertig wird. Und sie werden ihr Geld dem Institut anvertrauen, dem die fortlaufende Modernisierung in ihren Augen am besten gelingt. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Kreditinstitute in Zukunft auf immer mehr Faktoren gleichzeitig achten. Dafür wird es für sie an anderer Stelle einfacher: Die Bedeutung der Produktvielfalt wird nach Einschätzung der Manager abnehmen – von heute schon mageren 2,6 auf 2,4.

Hintergrund
Die Lünendonk-Studie „Zukunft der Banken 2020“ in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting wagt einen Blick auf die Trends und Entwicklungen der kommenden acht Jahre in dieser Branche. 116 Manager aus Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Geldinstituten und Genossenschaftsbanken wurden dafür von Mai bis August 2012 befragt. Die befragten Banken repräsentieren mehr als 40 Prozent der Gesamtbilanzsumme des deutschen Bankensektors.

Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting bietet Business-Services, die unter Einsatz modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. Das Unternehmen zählt heute zu den zehn führenden Business Innovation/Transformation Partnern in Deutschland. 20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2011 1,75 Milliarden Euro. 21 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext Paris gelistet. *Inkl. Trust für Mitarbeiter-Aktien in UK

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