Zahl der Gründerwettbewerbe in Deutschland wächst

Analyse aller Wettbewerbe ermittelt Top 50 Start-ups 2016

Zahl der Gründerwettbewerbe in Deutschland wächst

– 2016 vergaben 163 Gründerwettbewerbe 3 Mio. Euro Preisgeld

– In Bayern und Hessen gibt es die meisten Top 50 Start-ups

– Softwareunternehmen ArtiMinds Robotics aus Karlsruhe führt Ranking an

Über 20.000 Bewerbungen haben Start-ups im vergangenen Jahr bei 163 Gründerwettbewerben in Deutschland eingereicht. Die Zahl der Wettbewerbe stieg damit in Deutschland im Vergleich zu 2015 (145 Wettbewerbe) und 2014 (124 Wettbewerbe) weiter an. Für 2017 wurden bereits rund 190 Gründerwettbewerbe angekündigt. „Die steigende Anzahl zeigt die Bedeutung von Gründerwettbewerben, die einen wichtigen Beitrag für die Förderung von Gründern leisten“, erklärt Rene Klein, Geschäftsführer von Für-Gründer.de, „Gründer profitieren neben Preisgeldern vor allem durch Netzwerkzugang, Feedback, Know-how und mediale Aufmerksamkeit.“

In den Wettbewerben 2016 haben Expertenjurys die Geschäftsmodelle von mehr als 750 Start-ups prämiert. Für-Gründer.de hat alle Wettbewerbe und zugehörigen Preisträger in einer Studie analysiert und aus den Preisträgern die Top 50 Start-ups des Jahres 2016 gekürt: Basis dabei waren die Anzahl der Auszeichnungen und Prämierungen bei verschiedenen Wettbewerben, die Höhe des Preisgelds sowie Art und Größe des Wettbewerbs. „Fernab von Start-ups, deren Namen sich mittlerweile großer Bekanntheit erfreuen, machen wir mit dieser Analyse unter allen Wettbewerbsgewinnern die zukünftigen Hidden Champions ausfindig“, meint Rene Klein.

Kernergebnisse Top 50 Start-ups: B2B, Jobmotor, international aktiv

Die Analyse der Top 50 Start-ups zeigt, dass zwei Drittel der Geschäftsmodelle auf den B2B-Bereich ausgerichtet sind – möglicherweise ein Grund, weshalb viele der Unternehmen (noch) nicht in der breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Die deutliche Mehrheit der Unternehmen setzt Innovationen in den Bereichen Medizintechnik oder Industrie 4.0 um. Aber auch Felder wie Software, Fintech oder Smart Home stechen heraus. Eine klare Branchenabgrenzung gibt es jedoch oftmals nicht mehr – vielmehr steht die Digitalisierung branchenübergreifend im Fokus.

Die prämierten Unternehmen zeichnen sich außerdem durch ihr Wachstumspotenzial aus: Die Top 50 Start-ups beschäftigten Anfang 2017 über 620 Mitarbeiter. Hinzukommen die 172 Gründerinnen und Gründer selbst. 58% der Unternehmen sind bereits nach kurzer Zeit international tätig und weitere 14% streben 2017 eine Expansion ins Ausland an. 68% der Start-ups sind im Jahr 2017 auf der Suche nach neuem Wachstumskapital.

Die ersten beiden Ränge der Top 50 Start-ups gehen an Unternehmen aus Baden-Württemberg, Platz 3 nach Bayern – dem Bundesland, aus dem mit insgesamt elf Unternehmen die meisten Top 50 Start-ups stammen. Die beiden Bundesländer Bayern (11) und Baden-Württemberg (6) vereinen gemeinsam mit Hessen (8) und Berlin (6) insgesamt 31 der Top 50 Start-ups und sind somit deutlich führend. Bis auf Schleswig-Holstein, Bremen und Sachsen-Anhalt brachte 2016 jedes Bundesland mindestens ein Top 50 Start-up hervor.

Die Plätze 1 bis 10 der Top 50 Start-ups belegen:

1.ArtiMinds Robotics (Karlsruhe, Software)

2.Ad-O-Lytics (Ulm, Biotechnologie)

3.Landpack (Puchheim, Green Economy)

4.NanoWired (Darmstadt, Nanotechologie)

5.Green City Solutions (Berlin, Green Economy)

6.Celonis (München, Software)

7.Frankfurter Brett (Offenbach a.M., Kreativwirtschaft)

8.PHYSEC (Bochum, IoT)

9.Redwave Medical (Jena, Medizintechnik)

10.Ilmsens (Ilmenau, Mess- & Sensortechnik)

Die Liste aller Top 50 Start-ups ist in der Publikation ab S. 38 abrufbar ( www.fuer-gruender.de/wettbewerbe).

Kernergebnisse Gründerwettbewerbe 2016: 3,0 Mio. Euro Preisgeld für 756 Start-ups

2,0 Mio. Euro Sachpreise und 3,0 Mio. Euro Preisgeld wurden im Jahr 2016 insgesamt bei Gründerwettbewerben vergeben. Ein guter Teil der Wettbewerbe (28%) fokussiert sich auf einzelne Branchen, die zukunftsträchtig erscheinen, beispielsweise Fintech, IKT, Life Sciences oder Green Economy. Wie in den Vorjahren gab es auch 2016 überwiegend regional ausgerichtete Wettbewerbe (59%). Die Mehrheit der Gründerwettbewerbe zielt folglich darauf ab, Start-ups im eigenen Bundesland zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt lag 2016 auf dem Thema Digitalisierung. Egal ob branchenübergreifend oder auf eine bestimmte Branche ausgerichtet, wurden (bspw. in Sonderpreisen) digitale Geschäftsmodelle besonders gesucht.

Hintergrund der Studie

Bereits in der dritten Auflage analysiert das Onlineportal Für-Gründer.de Gründerwettbewerbe in Deutschland. Die damit verbundene Publikation „190 Wettbewerbe für euer Start-up“ bietet einen umfassenden Leitfaden für die Teilnahme an den Wettbewerben. Unterstützt wird die Veröffentlichung durch die Hauptpartner KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die WISTA-MANAGEMENT GMBH (Betreibergesellschaft des Wissenschafts- und Technologieparks Berlin Adlershof). Als Hauptwettbewerbspartner fungiert der KfW-Award GründerChampions, der einmal pro Jahr Gründer und Unternehmer aus ganz Deutschland auszeichnet.

Zur Publikation: www.fuer-gruender.de/wettbewerbe

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