Zu einer Reihe schwerer Unfälle mit Pferde im Straßenverkehr kam es in den vergangenen Tagen. Fast immer waren neben dem Sachschaden auch noch Personenschäden zu beklagen. Für die entstehenden Kosten wie Schadensersatz oder Schmerzensgeld haften die Pferdehalter in voller Höhe, denn die großen Vierbeiner unterliegen der Gefährdungshaftung. Grund genug, sich über den Sinn der Pferdehaftpflichtversicherung Gedanken zu machen.
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Da Pferde vom Wesen her Fluchttiere sind, genügt manchmal nur ein kleiner Auslöser, um das Tier in einen panikartigen Schreck zu versetzen. Die Folge ist vielfach die Flucht. Oftmals kann der Pferdehalter nicht auf seine Tiere einwirken, wenn er selber in der Situation nicht am Geschehen beteiligt ist. Dennoch haftet er für die von seinem Pferd verursachten Schäden. Wer auf Nummer Sicher geht, schützt sich und das Pferd für den Schadensfall mit der Pferdehaftpflichtversicherung.
Am vergangenen Montag sind im Raum Leimen kurz nach dem Entladen eines Pferdefuhrwerks die beiden Pferde mit dem Fuhrwerk durchgegangen und in Richtung einer Landstraße davon getrabt. Dabei kam es zu einer Kollision mit einem Pkw-Fahrer. Dieser erlitt bei dem Unfall Verletzungen, hingegen musste eines der Pferde noch vor Ort von einem Polizisten erschossen werden. Das zweite Pferd konnte wenige Zeit später von Helfern eingefangen werden. Der Schaden wird von der Polizei auf mehrere tausend Euro geschätzt, so die Polizei. Mit den Folgen muss sich nun der Pferdehalter auseinandersetzen, bleibt zu hoffen, dass er mit einer Pferdehaftpflichtversicherung geschützt war.
Ebenso tragisch verlief ein Verkehrsunfall in der Nähe von Elsterwerda am Dienstag. Bei dem Zusammenstoß von vier Pferden auf einer Landstraße wurden zwei Pkw beschädigt, alle vier Tiere überlebten den Unfall nicht. Einer der Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Wie die Pferde auf die Fahrbahn kommen konnten, ist noch unklar. Der Schaden belief sich auch hier auf mehrere tausend Euro. Ein Fall für die Pferdehaftpflichtversicherung.
Auch im Odenwald ereignete sich am Dienstag eine Kollision mit einem Pferd und einem Pkw. Das freilaufende Pferd ist auf die Fahrbahn gelaufen und dort mit dem Pkw zusammengestoßen. Glücklicherweise verlief der Zwischenfall glimpflich, weder der Fahrer noch das Pferd wurden verletzt. Trotzdem liegt der Sachschaden bei rund 3.000 Euro. Der Geschädigte Pkw-Fahrer muss nun darauf hoffen, dass der Pferdehalter im Besitz einer Pferdehaftpflichtversicherung ist, damit der Schaden reibungslos abgewickelt werden kann.
Bildquelle: Rainer Sturm, www.pixelio.de
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