Lässt uns die Arbeit nicht mehr los?

Edenred-Ipsos-Barometer 2014 zeigt: Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verwischen immer stärker

Lässt uns die Arbeit nicht mehr los?

Sorge um die mit Arbeit verbrachte Zeit wächst (Quelle: Edenred-Ipsos-Barometer 2014)

München, 20. Mai 2014 – Hast du schon Feierabend oder denkst du immer noch an die Arbeit? Diese Frage – oftmals leichtfertig abgetan – scheint mittlerweile absolute Berechtigung zu finden: 71 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland sagen, dass ihre Arbeit sie bisweilen bis häufig auch außerhalb der Arbeitszeit in Anspruch nimmt. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Edenred-Ipsos-Barometer zu Wohlbefinden und Motivation am Arbeitsplatz. Für die Studie wurden 2014 8.800 Arbeitnehmer aus acht europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Schweden, Spanien und Portugal) befragt. In Deutschland nahmen 800 Mitarbeiter an der Umfrage teil.

Das Edenred-Ipsos-Barometer 2014 liefert deutliche Ergebnisse: Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter in Deutschland (51 Prozent) werden bisweilen auch außerhalb der Arbeitszeit von der Arbeit in Anspruch genommen. Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) gibt an, dass dies sogar häufig der Fall sei. Besonders auf Management-Ebene scheint es mit einer Angabe von 88 Prozent schon fast normal zu sein, am Feierabend, an Wochenenden oder im Urlaub zu arbeiten. Dieses Bild spiegelt sich europaweit wieder: Über alle befragten Länder hinweg bestätigen 84 Prozent der Studienteilnehmer in Management-Position, sich in ihrer Freizeit mit der Arbeit zu beschäftigen. Bezogen auf alle Positionen im Unternehmen, relativiert sich der Wert auf immer noch beachtliche 67 Prozent.

Immer auf Stand-by – ein neues Arbeitsethos?
Wenig verwunderlich ist daher, dass die mit Arbeit verbrachte Zeit neben dem Arbeitsplatzerhalt und der Vergütung zu den größten beruflichen Sorgen zählt. Im Vergleich zu 2013 kann in Deutschland ein markanter Anstieg von 12 Prozentpunkten auf 30 Prozent verzeichnet werden, der sich hauptsächlich aus der Sorge um den Arbeitsplatzerhalt speist. Diese Verschiebung zeigt: Während in wirtschaftlich angeschlagenen Ländern wie Spanien, Italien und Portugal der Erhalt des Arbeitsplatzes nach wie vor das wichtigste Thema ist, nimmt in Ländern mit einer mittlerweile wieder recht stabilen Wirtschaftslage wie Deutschland, Großbritannien und Schweden eher die Sorge um den Zeitumfang der Arbeit zu – in Schweden ist dies sogar die mit Abstand größte berufliche Sorge (43 Prozent). In Frankreich, Deutschland und Großbritannien rangiert weiterhin das Gehaltsniveau an erster Stelle.

Weitaus überraschender ist in Anbetracht dieser Ergebnisse die Tatsache, dass dennoch die große Mehrheit der Befragten bei ihrer Arbeit glücklich ist. Dies geben 91% der deutschen Mitarbeiter an. Im europäischen Vergleich gehört Deutschland damit neben Belgien und Portugal zu den Spitzenreitern. Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass die Arbeitnehmer mit ihrer beruflichen Tätigkeit so zufrieden sind, dass sie dafür das Verwischen der Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben in Kauf nehmen. Es scheint sich ein neues Arbeitsethos zu etablieren, in dem eine ständige Erreichbarkeit durch Smartphones, Tablets oder Laptops, Vertrauensarbeitszeit und flexible Arbeitsmodelle wie etwa Home Office als selbstverständlich angesehen werden.

Um jedoch Risiken wie etwa Burn-Out vorzubeugen, haben einige Unternehmen bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Beschäftigung mit der Arbeit in der Freizeit einzudämmen. So können etwa bei VW nach Feierabend keine E-Mails mehr auf den Firmen-Blackberrys empfangen werden – dies gilt jedoch nur für Angestellte mit Tarifbindung. Bei Daimler können Mitarbeiter mittlerweile das Löschen von E-Mails veranlassen, die während ihres Urlaubs eintreffen. Die Absender werden durch eine Abwesenheitsnotiz auf den zuständigen Vertreter hingewiesen.

Talentmanagement führt Wunschliste der Arbeitnehmer an
Dennoch sind die deutschen Arbeitnehmer nicht wunschlos glücklich. So hält etwa mehr als jeder dritte Befragte (36 Prozent) die Maßnahmen zu Talentmanagement in seinem Unternehmen für nicht ausreichend. Ebenso sollten Arbeitgeber nach Ansicht der befragten Mitarbeiter mehr in neue Methoden zur Arbeitsorganisation (31 Prozent) sowie in Maßnahmen zur Steigerung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz (30 Prozent) investieren.

Christian Aubry, Geschäftsführer von Edenred Deutschland, kommentiert dieses Ergebnis: „Unternehmen stehen hier verschiedene Hebel zur Verfügung: Während regelmäßige Feedbackrunden und Jahresgespräche mit den Mitarbeitern das Talentmanagement entscheidend voranbringen, tragen flexible Arbeitszeitmodelle zu einer zeitgemäßen Arbeitsorganisation bei. Regelmäßige Anerkennung, ein kollegiales Team und eine ausgewogene Work-Life-Balance schaffen ein positives Arbeitsklima. Wenn ein Unternehmen dann noch Lohnnebenleistungen etwa in Form von Essensgutscheinen oder Gutscheinkarten anbietet, fühlen sich Mitarbeiter in ihrer Leistung bestätigt und wertgeschätzt. So können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter auch weiterhin mit großer Motivation ihrer Arbeit nachgehen.“

Die von Edenred in Auftrag gegebene, europaweite Studie wird seit 2008 jährlich durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos mittels einer Online-Befragung durchführt.

Bildrechte: © Edenred-Ipsos-Barometer 2014 Bildquelle:© Edenred-Ipsos-Barometer 2014

Edenred Deutschland
Edenred ist in Deutschland der führende Anbieter von individuellen Motivationslösungen für Mitarbeiter, Kunden und Partner. Die Lösungen lassen persönliche Anerkennung und gezielte Belohnung wie auch nachhaltige Bindung der genannten Zielgruppen zu.

Das vielfältige Leistungsspektrum reicht dabei von staatlich geförderten Arbeitgeberzuwendungen in Form von Essensgutscheinen und Gutscheinkarten bis hin zu zielgruppen- und branchenspezifischen Incentivierungsmaßnahmen für Kunden und Partner. Edenred betreut in Deutschland knapp 5.000 Kunden, 45.000 Akzeptanzstellen und weit über 550.000 Nutzer mit seinen Produkten.

Das Unternehmen ist in Deutschland bereits seit 1974 vertreten. 2004 übernahm Christian Aubry die Geschäftsführung von Edenred Deutschland GmbH. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten München, Wiesbaden und Hamburg rund 120 Mitarbeiter aus 11 verschiedenen Nationen. Die Führungspositionen sind zu 50 Prozent mit Frauen besetzt. Edenred Deutschland GmbH findet 2014 Aufnahme in die Top 100 besten Arbeitgeber Deutschlands. Ein jährlicher, bundesweiter Wettbewerb des Instituts Great Place to Work. Das Unternehmen ist Logib-D geprüft (Lohngleichheit der Geschlechter) und hat sich den Werten der „Charta der Vielfalt“ verschrieben.

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Unter der Führung von CEO Jacques Stern beschäftigt Edenred International über 6.000 Mitarbeiter in 41 Ländern weltweit. Das Unternehmen, Weltmarktführer im Bereich Prepaid Services für Unternehmen, entwickelt seit 50 Jahren Dienstleistungen in den Bereichen Vorteile für Mitarbeiter (Employee Benefits), Kostenmanagement (Expense Management), Prämienlösungen und Incentives (Incentives & Rewards). Das Unternehmen unterstützt auch öffentliche Leistungsträger bei der zielgerichteten Verteilung von Fördermitteln.

Durch 1,4 Millionen Akzeptanzpartner profitieren 640.000 Kunden in Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor und 40 Millionen Nutzer von den innovativen Lösungen von Edenred. Als global agierendes Unternehmen mit weltweiter Präsenz betreut Edenred zahlreiche internationale Projekte. 2013 lag das weltweite Emissionsvolumen bei 17,1 Milliarden Euro, 60 Prozent davon in Schwellenländern. 2013 wurde Edenred zum dritten Mal in Folge mit dem Dow Jones Sustainability Index (DJSI) ausgezeichnet. Dieser steht für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung des Unternehmens in der Kategorie „commercial & professional services“. Edenred ist an der Pariser Börse notiert.

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