Hauptversammlungen verschweigen oft wahre Unternehmenswerte

Business-Coach: Neben Bilanzen gehören die Beschäftigten in den Mittelpunkt

Hauptversammlungen verschweigen oft wahre Unternehmenswerte

Business-Coach Wulf-Hinnerk Vauk rät zu mehr Werthaltigkeit in den Bilanzen der Konzerne.

Auf den Hauptversammlungen der DAX-Konzerne sollten neben Umsatzbilanzen auch die Leistung der Beschäftigten im Mittelpunkt der Reden stehen. „Die Menschen mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how sind das größte Kapital eines jeden Unternehmens“, weiß der Business-Coach und frühere E.ON-Verwaltungschef Wulf-Hinnerk Vauk und rät den Vorstandsvorsitzenden in ihren Beiträgen das Verdienst der Mitarbeiter zu würdigen. Der Erfolg eines Unternehmens sei immer auch der Erfolg der Beschäftigten, die zudem für Löhne arbeiten, die oft nur einen Bruchteil der Vorstandsbezüge ausmachten. Hier sei Dank statt Selbstdarstellung angesagt.

„Zu oft werden Mitarbeiter als Kostenfaktor gesehen, als Manövriermasse, die ich beliebig verändern kann wie die Dosis eines Medikaments“, sagt Vauk und warnt vor den Nebenwirkungen. Wer nur auf Zahlen schaue, motiviere keine Mitarbeiter – weder aktive, noch künftige. „Hauptversammlungen sind auch eine Möglichkeit sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren“, so Vauk, der selbst 19 Hauptversammlungen organisiert hat. „Das ist mehr als eine rechtlich vorgeschriebene Veranstaltung“. Ihr Gesamtbild und das Auftreten von Vorstand und Aufsichtsrat wirkten unmittelbar auf den Aktienkurs und auf das Image eines Unternehmens.

Besonders kritisch sei es, wenn Firmenlenker gestiegene Gewinne verkünden und gleichzeitig einen Stellenabbau in Aussicht stellen. „Wer im Auftragsplus von Mitarbeitern Sonderschichten verlangt und sie gleich bei der nächsten Flaute vor die Tür setzt, handelt menschlich unanständig und unternehmerisch unklug“, erklärt der Business-Coach. Denn ohne ausreichend qualifizierte Beschäftigte fehle das „wahre Kapital“, um den nächsten Aufschwung bewältigen zu können. Es sei an den Vorstandsvorsitzenden den Anlegern und Analysten deutlich zu machen, dass der Wert eines Unternehmens nicht nur aus Aktien bestehe, sondern aus Können, Erfahrung und Ideen. Bildquelle:kein externes Copyright

Wulf-Hinnerk Vauk, Jahrgang 1948, Dipl.-Betriebswirt, Berater und Coach startete seine Karriere in der Hotellerie, arbeitete als Butler ebenso wie als Dozent an einer Hotelfachschule, Club-Manager und Inhaber eines Gourmet-Restaurants. Zuletzt war er Verwaltungschef eines der größten deutschen Energieunternehmen. Den umfangreichen Erfahrungsschatz aus seinen Berufsjahren vermittelt er heute in Vorträgen und Coachings für Führungskräfte und Vorstände.

VAUK / business diplomatie
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