Goldkontor-Kommentar: Sparer-Enteignung auf Zypern

Wird auf der Insel der Tabubruch für die ganze Eurozone geprobt?

(ddp direct) Mit dem Plan, zyprische Sparer zur Kasse zu bitten, erreicht die Eurokrise eine neue Eskalationsstufe. Vertrauen in den Euro und die Banken wird eine solche Enteignung schwerlich wieder herstellen. Zu befürchten ist, dass an Zypern nur getestet werden soll, was bald Sparern in der ganzen Eurozone bevorstehen könnte.

Waldaschaff, 18.03.2013. Lieber das Gold in der Hand als das Geld bei der Bank so hatten wir vor einigen Wochen noch die allgemeine Stimmung und den Vertrauensverlust gegenüber den Geldinstituten zusammengefasst. Wer in diesen Tagen ein Konto bei einer zyprischen Bank besitzt, dem dürfte dieser Satz rückblickend als düstere Warnung erscheinen.
Die von den EU-Finanzministern beschlossene Teilenteignung zyprischer Sparer hebt die Euro-Krise und ihre Konsequenzen für die Bevölkerung auf eine gänzlich neue Eskalationsstufe.

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Alle Inhaber zyprischer Bankkonten werden zur Kasse gebeten. Wer unter 100.000 Euro auf dem Konto hat, zahlt davon 6,75 Prozent, Guthaben über 100.000 Euro werden sogar mit 9,9 Prozent belastet. Das ist der Preis, den Zyperns Sparer zahlen, damit einer der berüchtigten Euro-Rettungsschirme über der Insel aufgespannt wird.
Zwar gibt es im zyprischen Parlament noch kritische Stimmen gegen diese drastische Maßnahme, den Sparern sind aber die Hände gebunden. Alle Konten sind eingefroren. Mit dem eigenen Geld kann keiner mehr machen, was er will.

Die Angst um das eigene Vermögen gehört für Sparer schon seit längerem zum Alltag. Was jetzt auf Zypern geschieht ist aber eine völlig neue Dimension, sagt Edelmetall-Fachmann Andreas Kupisch vom >a href=“http://www.goldkontor.de„/ab/b<
In den letzten Wochen gab es durchaus Stimmen wie die des FDP Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler, die meinten, man solle Zypern in die Pleite rutschen lassen. So hätte sich an einer mehr oder weniger unbedeutenden Volkswirtschaft hervorragend testen lassen, welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
Als Testballon dient Zypern auch jetzt, bloß andersherum: Wenn sich die Enteignung privater Sparer auf der Insel durchziehen lässt, ohne dass ein Bürgerkrieg ausbricht, dann ist dem Schröpfen von Sparern eurozonenweit Tor und Tür geöffnet.

Man muss kein ausgewiesener Eurozonen-Finanzfachmann sein, um zu erkennen wie verlockend die Vorstellung ist, ohne Umweg über Steuern und Solidarabgaben direkt auf die Sparbücher der Bürger zuzugreifen, so Andreas Kupisch. Diese Maßnahme wird umso attraktiver, als die Höhe der einkassierten Summe völlig willkürlich bestimmt werden kann. Leichter kann sich ein Pleitestaat keine zusätzlichen Milliarden dazuverdienen, fügt er hinzu.
Für die betroffenen Otto-Normal-Sparer ist es natürlich wie üblich – ärgerlich: Sie haben sich in der Regel nicht verzockt und die Staaten in die Krise gesteuert, sondern womöglich privat ganz ordentlich und solide gewirtschaftet. Das schützt sie aber wie üblich nicht davor, nun die maroden Staatsfinanzen und Pleitebanken sanieren zu dürfen.

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Wer annimmt, dass das Zypern-Modell mit seinem Tabubruch taugt, um Vertrauen in den Euro und die Banken wiederherzustellen, der ist ein schlechter Psychologe.
Ein wirtschaftlich wieder stabiles Zypern könnte Vertrauen in die Eurozone schaffen, aber nicht zu diesem Preis. Der willkürliche Zugriff auf private Konten und die Enteignung der Kleinanleger dürften die Banken auch den letzten Rest an Vertrauen kosten. Niemand kann jetzt mehr sicher sein, dass sein Vermögen auf dem Sparkonto gut aufgehoben ist.

Der Run auf alternative Methoden der Vermögenssicherung wird sich fortsetzen und sogar steigern, prognostiziert Edelmetall-Experte Andreas Kupisch vom >a href=“http://www.goldkontor.de„/a

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