Fraunhofer: Gebäudedaten für die Zukunft archivieren

Bauingenieure nutzen verstärkt digitale dreidimensionale Architekturpläne und Gebäudemodelle. Um sich diese anzuschauen oder sie zu bearbeiten, benötigen die Ingenieure bestimmte Dateiformate und hohe Rechnerleistung. Der Netzwerkabend Bauen auf Fraunhofer am 30. September in Graz zeigt, wie die Datenmengen heute und auch noch in 50 Jahren einfach und schnell nutzbar werden.

Fraunhofer: Gebäudedaten für die Zukunft archivieren

(ddp direct) (Graz/Darmstadt/Rostock) Informationen sind kostbar – das gilt auch in der Baubranche. Um beispielsweise einen Energieausweis zu erstellen, benötigen Bauingenieure Gebäudedaten wie Grundrisse mit den Dämmwerten der Fenster. Bisher kämpfen sie sich per Hand durch diese sehr umfangreichen Daten und basierend auf festgelegten Normen entscheiden sie, welche Daten relevant sind. Da die Daten elektronisch vorhanden sind, kann das im Grunde genommen auch eine Software übernehmen. Der Netzwerkabend „Bauen auf Fraunhofer“ von Fraunhofer Austria Visual Computing stellt das Forschungsprojekt GINGER vor, bei dem künftig eine Software diese Daten automatisch reduziert, um daraus mit wenig Aufwand einen Energieausweis zu erstellen.

Was passiert aber, wenn es künftig andere Anforderungen an Energieausweise gibt und sich die Programme und Datenformate weiterentwickelt haben? Dafür müssen Daten so archiviert sein, dass Bauingenieure auch in vielen Jahren noch damit arbeiten können. Grazer Fraunhofer-Forscher setzen sich mit dem Problem der Langzeitarchivierung von digitalen 3D-Animationen und -Gebäudemodellen auseinander. Sie entwickeln Werkzeuge, die speziell auf solche 3D-Inhalte zugeschnitten sind. Am 30. September stellen sie mit DURAARK einen Lösungsansatz vor, der digitale 3D-Pläne und -modelle so sichert, dass spätere Generationen sie noch öffnen, lesen und bearbeiten können.

„Bauen auf Fraunhofer“ wird traditionell in Kooperation mit der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG durchgeführt, die auch für Beratungen zu F&E-Förderungsmöglichkeiten und (inter-)nationalem Technologietransfer zur Verfügung steht.

Weitere Informationen:

Netzwerkabend „Bauen auf Fraunhofer“:
http://www.fraunhofer.at/de/aktuelles/veranstaltungskalender/bauen_auf_Fraunhofer1.html

Projekt zur Reduzierung der Datenmange (GINGER):
http://www.fraunhofer.at/de/vc/Projekte/ginger.html

Projekt zur Langzeitarchivierung (DURAARK):
http://www.fraunhofer.at/de/vc/Projekte/duraark.html

Hinweis: Fraunhofer Austria feiert am 19. November 2013 an der TU Graz sein 5-jähriges Jubiläum mit einem Science-meets-Business-Workshop und einer festlichen Abendveranstaltung. Mehr Informationen zum Jubiläum gibt es unter http://5-jahre.fraunhofer.at.

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Um einen Energieausweis zu erstellen, benötigen Bauingenieure Gebäudedaten wie Grundrisse mit den Dämmwerten der Fenster. Bisher kämpfen sie sich per Hand durch diese sehr umfangreichen Daten und entscheiden anhand festgelegter Normen, welche Daten relevant sind. Der Netzwerkabend Bauen auf Fraunhofer von Fraunhofer Austria Visual Computing stellt am 30. September in Graz das Forschungsprojekt GINGER vor, bei dem künftig eine Software diese Daten automatisch reduziert, um daraus mit wenig Aufwand einen Energieausweis zu erstellen.

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=== Fraunhofer Austria ===

Die Fraunhofer Austria Research GmbH ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Forschungsorganisation, gegliedert in die zwei Geschäftsbereiche Produktions- und Logistikmanagement (Wien) und Visual Computing (Graz).

Geschäftsbereich Produktions- und Logistikmanagement

Das Produktions- und Logistikmanagement in Wien beschäftigt sich mit der Wertschöpfungsoptimierung in Produktionsnetzwerken. Die Forscher unterstützen die Planung und Optimierung von Struktur, Organisation und Prozessen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen oder deren Logistiknetzwerk.

Geschäftsbereich Visual Computing

In Graz entwickeln und erforschen die Mitarbeiter von Fraunhofer Austria zielführende Lösungen im Geschäftsbereich Visual Computing. Hierunter fallen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität. Fraunhofer Austria Visual Computing ist ein Schwesterunternehmen des Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing.

=== Fraunhofer IGD ===

Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.

Das Fraunhofer IGD entwickelt Prototypen und Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen. Die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IGD verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für alle denkbaren computerbasierten Anwendungen.

Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstellungen in der Wirtschaft. Das Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle und Praxislösungen ist sehr vielfältig aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen Produktentwicklung über Medizin, Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen und Training.

Gemeinsam mit seinen Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an verschiedenen Schlüsseltechnologien und arbeitet mit Unternehmen unterschiedlichster Industriesektoren zusammen. Das Fraunhofer IGD hat neben dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in Rostock, Graz und Singapur. Es beschäftigt mehr als 200 (vollzeitäquivalente) feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Etat beträgt über 17 Millionen Euro.

Kontakt:
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Konrad Baier
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt
+49 6151 155-146
konrad.baier@igd.fraunhofer.de www.igd.fraunhofer.de