Digitalisierung: Bayerns Kreditgenossenschaften stehen als Finanzierer der Landwirtschaft bereit

(Mynewsdesk) München, 11. Februar 2015 – Bayerns Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen bereit, um weitere Investitionen der Landwirtschaft in digitale Technologien zu finanzieren. „Die Kreditgenossenschaften im Freistaat werden alles dafür tun, um ihre Agrarkunden bestmöglich bei der fortschreitenden Digitalisierung zu unterstützen“, sagte Alexander Büchel, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), anlässlich der Eröffnung des „Agrartag 2015“ in Straubing. Für die Betriebe biete sich die Möglichkeit, die Kosten durch weitere Automatisierung zu senken und gleichzeitig die Flächenproduktivität zu steigern. Ähnlich äußerte sich Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG, in seinem Impulsreferat bei der Veranstaltung.

Die Landwirtschaft ist schon heute führend beim Thema Digitalisierung: In drei von vier mittelständischen Agrarunternehmen spiele sie bereits eine wichtige Rolle, zitierte Büchel aus einer aktuellen Studie der DZ Bank. Damit habe sich die Branche in den vergangenen Jahren unbemerkt von der Öffentlichkeit zum „Spitzenreiter in Sachen Digitalisierung“ entwickelt. Der GVB-Vorstand verwies auf den Einsatz von Melkrobotern in Ställen oder Satellitennavigation für Traktoren im Ackerbau. Die Potenziale seien damit aber längst noch nicht ausgeschöpft. Büchel: „Es tun sich große Chancen für den Agrarsektor auf.“

Um die Anschaffungskosten für weitere technische Innovationen zu stemmen, stehen die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Freistaat den Landwirten als Partner zur Verfügung, wie Büchel betonte. Mit einem Kreditvolumen von 5,5 Mrd. Euro und einem Marktanteil von deutlich mehr als 60 Prozent im Kreditgeschäft sind die Kreditgenossenschaften der bedeutendste Finanzierer der bayerischen Agrarwirtschaft. In den vergangenen Jahren hatten sie diese Stellung kontinuierlich gefestigt und ausgebaut.

BayWa-Vorstandschef Lutz sieht die Landwirtschaft ebenfalls vor einem Entwicklungssprung. Die Digitalisierung werde in den kommenden Jahren im Rahmen eines „evolutionären Prozesses“ zu erheblichen Produktivitätsfortschritten beitragen. Davon könnten nicht nur große, sondern auch mittlere und kleine Betriebe profitieren. Wichtig ist nach den Worten von Lutz, dass die Technik einen Nutzen bringt und nicht zum Selbstzweck wird. Zudem müsse auf einen sicheren Umgang mit den Daten und den Einsatz offener, kompatibler Systeme geachtet werden.

Der von der BayWa AG und dem GVB ausgerichtete Agrartag stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Digitalisierung. Neben Büchel und Lutz sprachen mehrere Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft über den zunehmenden Einfluss der Digitaltechnik auf die Landwirtschaft. Die Veranstaltung mit rund 1.000 Teilnehmern fand in der Straubinger Joseph-von-Fraunhofer-Halle statt. Die bayerische Genossenschaftsorganisation bietet mit dem Agrartag sowohl ihren Mitgliedern als auch deren Kunden aus dem Agrarbereich eine Plattform für den gemeinsamen Austausch an.

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Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vereint unter seinem Dach 1.294 genossenschaftliche Unternehmen. Dazu zählen 281 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.013 ländliche und gewerbliche Unternehmen mit insgesamt 53.000 Beschäftigten und 2,8 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand 01.01.2015)

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