Banken werben mit attraktiven Startguthaben um neue Girokonten-Kunden

Macht die Niedrigszinspolitik der EU für klassische Geldanlagen den Anlegern zu schaffen, werden Kunden im Bereich Girokonto mit zum Teil üppigen Beträgen geworben.

Banken können sich nahezu zum Nulltarif Geld bei den Zentralbanken besorgen – was zu einem empfindlichen Verlust an Zinsen für die Privatanleger im abgelaufenen Jahr gesorgt hat. Gänzlich anders hingegen sieht die Situation in der Produktsparte „Girokonto“ aus. Hier werden Neukunden noch hofiert. Ein Überblick der Top Anbieter im gutefinanzen-Produktcheck

Erster Anbieter im Bereich Girokonto ist die DKB, die Deutsche Kreditbank AG. Der etwas fade Name der Bank und das recht abschreckende Blau des Logos sollen nicht darüber hinweg täuschen, dass es sich bei diesem Angebot um eine interessante Alternative für Girokonto-Interessierte handelt. Bestechendstes Argument der Bank ist sicherlich die dauerhafte Beitragsfreiheit für das Girokonto und die dazu gehörige Kreditkarte. Doch damit nicht genug: eine Partnerkarte VISA ist auch noch kostenfrei dabei. Guthaben auf der VISA-Karte werden mit erstaunlichen 1,3% verzinst, was schon nahe am Niveau guter Tagesgeldkonten ist. Hinzu kommt ein Dispopaket mit Sonderkonditionen. So werden bei Überziehung nur 7,90% Zinsen fällig, was angesichts von Dispouzinsen einiger Hausbanken im zweistelligen Bereich geradezu wohltuend für den Geldbeutel ist. „Börse Online“ hat daher in der letzten Ausgabe des Jahres 2012 der DKB das Girokonto mit der Auszeichnung „Fairstes Girokonto“ in der Kategorie „Onlinebanken“ prämiert. Ein weiterer, interessanter Punkt ist, dass jeder Kunde bei Abschluss eines Girokontos der DKB automatisch Eintritt erhält in den DKB Club. Dort kann der Kunde online in vielen hundert Online Shops besondere Preisvorteile genießen.

Der zweite Anbieter im Test ist die DAB Bank mit ihrem Girokonto. Die Verzinsung des Guthabens kommt mit 0,50% nicht an den Zinssatz der DKB heran und trotzdem ist auch dieses Girokontoangebot besonders erwähnenswert, denn die DKB wuchert mit einem Startguthaben von 50EUR, wenn der Neukunde sein Girokonto als Gehaltskonto führen lässt. Bei einem mittleren Guthaben von rund 1000EUR fließen so im ersten Jahr 55EUR in die Tasche des Neukunden. Girokonto und Kreditkarte sind auch hier beitragsfrei. Zudem wird bei der DAB Bank zum Girokonto eine MasterCard herausgegeben, was den ein oder anderen Anleger sicher mehr freuen wird als der Besitz einer VISA Karte. Vervollständigend muss erwähnt werden, dass die Dispozinsen der DAB bei 7,50&% liegt. Die Anmeldeseiten der DAB sind sehr aufgeräumt und der Kunde fühlt sich sofort gut aufgehoben – nicht ganz unwichtig, wenn man seine Geldgeschäfte dort zukünftig online durchführen möchte.

Der dritte Anbieter im Girokontocheck ist die netbank, die mit einem Startguthaben von 70EUR die Latte noch ein wenig höher hängt. Die Verzinsung des Guthabens beträgt beim Giro der netbank ebenfalls 0,50% und auch hier werden kostenfrei die Kontoführung und eine MasterCard mit ausgegeben. Einen Tick schlechter sind die Konditionen des Dispokredites. Hier werden 8,25% angeboten, was 75 Basispunkte schlechter ist als das Angebot der DAB und noch immerhin 35 Basispunkte unter der DKB Bank liegt.

Spitzenreiter in Punkto Startguthaben ist jedoch die Postbank. Sagenhafte 100 Euro werden als Prämie ausgeschüttet, wenn der Neukunde das Konto als Gehaltskonto nutzt.

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Fazit: Haben Privatanleger in diesen zinsarmen Zeiten nicht so recht das Gefühl, sie würden von den Banken wirklich zur Anlage ihres Geldes gewünscht, zeigt sich in unserem gutefinanzen-GirokontoCheck ein gänzlich anderes Bild. Startguthaben für Girokontoeröffnungen von 50EUR bis hin zu 100EUR sind für Anleger ein warmer Geldsegen, der gerne angenommen werden sollte. Interessant sind weiterhin die umfangreichen Kombiangebote vieler Banken, bestehend aus Girokonto, Kreditkarte und Tagesgeldkonto. Hier lohnt sich der Vergleich, welche der Leistungen wirklich benötigt werden und welche nicht. Wirklich viel falsch machen kann man allerdings nicht, denn im Girokontogeschät gilt noch immer: Der Kunde ist König.

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