Südafrikas Kampf zur Erhaltung der Nashornbestände

Stellvertretende Umweltministerin, Barbara Thomson, über die strategischen Maßnahmen der südafrikanischen Regierung zur Erhaltung der Nashornpopulation

(NL/4680874019) Johannesburg / Frankfurt, 21. November 2014 Im August 2014 verabschiedete das
südafrikanische Kabinett einen integrierten strategischen Maßnahmenplan zum Schutz der Nashörner.

Damit soll der Bedrohung der Nashornbestände entgegengewirkt und der Artenschutz verbessert werden. Der Plan sieht verbindliche Maßnahmen vor, wie beispielsweise die Verschärfung von Sicherheitsvorkehrungen, die Vergrößerung der Nashornpopulation und die Stärkung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit. Zur Verankerung der erzielten Ergebnisse sollen die Schaffung alternativer Erwerbsmöglichkeiten für die Bevölkerung am Rande der Schutzgebiete, die Erzeugung von Anreizen zur Förderung der Nashornhaltung und die Konsolidierung der Nashornpopulationen auf verschiedenen Grundstücksarten in Südafrika, darunter nationale, provinzielle, private und kommunale Ländereien, beitragen.

Neben proaktiven Initiativen zur Bekämpfung der Wilderei sieht eine der kurzfristigen Maßnahmen vor, die rund 500 Nashörner aus dem Krüger-Nationalpark sowohl in Staats- und Provinzreservate als auch in Privat- und Gemeindeländereien innerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets (innerhalb und außerhalb von Südafrika) umzusiedeln. Hierbei sollen die Tiere in Gebiete verlegt werden, wo sie vor Wilderern weitgehend geschützt sind.

Ziel der Umsiedlung ist außerdem die Erhöhung der Nashornbestände. Bedingt durch die hohe Populationsdichte in bestimmten Teilen des Krüger-Nationalparks haben die Tiere aufgehört, sich zu vermehren. Durch die Verlegung einiger Tiere in alternative Schutzgebiete soll ihre Fortpflanzung angeregt werden, sowohl im Krüger-Nationalpark als auch in den neuen Lebensräumen.

In Afrika kommen Nashörner unter anderem in Botswana, Namibia, Kenia und Zimbabwe vor. Im Rahmen des Bestrebens, lebensfähige Bestände in anderen Staaten des Verbreitungsgebiets anzusiedeln, schenkte Südafrika Botswana erst kürzlich 20 Spitzmaulnashörner. Die Kooperation zwischen Südafrika und Botswana soll in einer Absichtserklärung offiziell gemacht werden, die derzeit zwischen den beiden Ländern verhandelt wird.

Mit der Umsiedlung unserer Spitz- und Breitmaulnashörner in Arealstaaten wie Botswana, tragen wir als Ministerium unseren Teil zum Schutz unserer Wildnis bei.

Wir als Regierung kommen zu folgendem Schluss: Wenn wir es versäumen, unsere Nashörner jetzt zu schützen, riskieren wir, dass unser Land und Millionen von Einwohner im Jahr 2030 nicht mehr die Möglichkeit haben werden, ein solches Tier zu erleben, das zum Symbol unseres Naturerbes und zu einem wichtigen Mitglied der Big Five geworden ist. Deshalb müssen wir jetzt handeln.

Einige sind der Ansicht, dass wir den Kampf gegen die Nashornwilderei scheuen oder bereits verloren haben.

Aber der Kampf ist nicht verloren. Die Regierung, SANParks, Privatpersonen und Organisationen tun alles, was in ihrer Macht steht, um der Bedrohung ein Ende zu setzen und die Ausrottung unserer Nashörner zu verhindern.

Die Tatsache, dass in Südafrika noch immer mehr als 80 Prozent der weltweiten Nashornbestände leben, und dass diese Population trotz der zunehmenden Wilderei weiter wächst, ist in unseren Augen ein Erfolg.

Wir alle müssen uns bewusst machen, welch hohe Bedeutung unsere Natur für die Verbesserung unserer Lebensumstände hat. Wir als Menschen müssen Verantwortung für kommende Generationen übernehmen, indem wir unsere Nashörner schützen. Lasst uns gemeinsam für die Rechte und den Schutz unserer wunderschönen Tier- und Pflanzenwelt kämpfen. Lasst uns der Grausamkeit gegen unsere Nashörner ein Ende setzen.

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