Stärkstes deutsches Wirtschaftswachstum seit Jahrzehnten

Wiesbaden (wnorg) – Deutschland schuftet und verdient, wenn auch nicht in allen Wirtschaftsbereichen gleichermaßen. Vom Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2011 profitierten insbesondere die Bauwirtschaft und die produzierende Wirtschaft, während bei Land- und Forstwirtschaft das Wachstum nahezu ausfiel. Auch die Zahl der Erwerbstätigen stieg deutlich an. Dennoch fällt auf, dass die erhöhte Produktivität vor allen Dingen auf eine höhere Wochenarbeitszeit und das Anwachsen von Arbeitszeitkonten zurückzuführen ist.

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigen, ist im ersten Quartal 2011 um 3,8% gegenüber dem ersten Quartal 2010 gestiegen. Je Erwerbstätigenstunde hat sich die Arbeitsproduktivität nur um 2,3% erhöht, da je Erwerbstätigen im Durchschnitt wieder mehr gearbeitet wurde als im Vorjahresquartal (+1,4%). Das lag insbesondere an einem gesamtwirtschaftlichen Anstieg der normalen Wochenarbeitszeit. Außerdem wurde wieder vermehrt Guthaben auf Arbeitszeitkonten aufgebaut, während die Kurzarbeit weiter an Bedeutung verlor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte,

Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche war im ersten Quartal 2011 um 4,7% höher als im ersten Quartal 2010. Den größten Anstieg gab es im Baugewerbe mit +13,5%. Nach dem auch witterungsbedingt schwachen Schlussquartal 2010 gab es hier offensichtlich Nachholeffekte im ersten Vierteljahr 2011. Auch im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) war der Anstieg mit +11,6% wieder sehr deutlich. In den Dienstleistungsbereichen ist die Wirtschaftsleistung ebenfalls gestiegen, aber nicht ganz so eindrucksvoll: Im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr war die Bruttowertschöpfung preisbereinigt um 5,1%, im Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister um 1,5% und bei den öffentlichen und privaten Dienstleistern um 0,7% höher als vor einem Jahr. Die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei erreichte annähernd das Vorjahresniveau (-0,0%).

Fazit: Die deutsche Wirtschaft ist schwungvoll in das Jahr 2011 gestartet. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2011 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,5% gegenüber dem Vorquartal. Damit wurde das Vorkrisenniveau von Anfang 2008 bereits jetzt wieder überschritten. Im vierten Quartal 2010 hatte es nur ein moderates Wirtschaftswachstum gegeben (+0,4% gegenüber dem dritten Quartal 2010), was allerdings zum Teil witterungsbedingt war und folglich auch den Anstieg im ersten Quartal 2011 positiv beeinflusst hat.Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2011 wurde von 40,4Millionen Erwerbstätigen im Inland erbracht, das waren 552000Personen oder 1,4% mehr als ein Jahr zuvor.
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