Staatsbankrott oder Wertpapiere für Bürger?

Staatsbankrott oder Wertpapiere für Bürger?

Dipl. Ing. H.-D. Kreft

Hamburg, den 17. Mai. 2013 – Unter dem Titel „Wertpapiere für Bürger. Ein Beitrag zur Lösung der internationalen Schuldenkrise“ hat der Erfinderunternehmer Dip. Ing. H.- D. Kreft ein Video auf youtube (http://youtu.be/W2FL_hpnHXo) eingestellt. Die Idee ist, dem Bürger Wertpapiere auszuhändigen, auf denen anteilig die Staatsschuld als Belastung eingetragen ist. Vermindert der Staat seine Schuldenlast erhöht sich der Wert des Bürgerwertpapiers für persönliche Kredite bei Banken. Bei erhöhten Staatsschulden ist das Papier entsprechend weniger wert.

Der Wirtschaftsjournalist Dr. Alfried Großer hat Dipl. Ing. Kreft zu einigen Hintergründen zum Bürgerwertpapier interviewt.

Dr. Große: „Herr Kreft, Sie legen in ihrem Video auf youtube dar, dass mit der Ausgabe von Bürgerwertpapieren Staaten sich auf einen Schlag von Schulden befreien können. Wie das?“

Kreft: „Ganz einfach. Staatsschulden sind seit eh und je Belastungen des zukünftigen Bürgereinkommens. Je höher die Staatsschulden, desto weniger bleibt dem Bürger im Portemonnaie. Indem die Staatsschulden in einem Wertpapier des Bürgers als Belastung sichtbar werden, tauchen Staatschulden endlich dort auf, wo sie hingehören, bei einem Wertpapier, das der Bürger hält.

Große: „Wo stecken die Staatsschulden denn heute?“

Kreft: „Das ist ja die Crux. Der Staat nimmt Schulden ohne belastbaren Gegenwert auf. Zurückgezahlt wird über Steuern. Das ist so seit ewigen Zeiten, die Feudalfürsten waren darin hemmungslos. Das Prinzip hat sich dann über alle demokratischen Neuerungen hinweg historisch auf unsere heutigen Parlamente übertragen, die ebenfalls nach freiem Ermessen den Bürger belasten.“

Große: „Sie wollen also auch für Staatsschulden ein Deckung durch einen Gegenwert?“

Kreft: „Selbstverständlich. Was für jedes Kreditgeschäft gilt, muss endlich auch für den Staat gelten.

Große: „Und was hat der Bürger davon?“.

Kreft: „Zunächst einmal sieht er glasklar, wie viel seines Einkommens bereits für den staatlichen Schuldendienst draufgeht. Viel wichtiger scheint mir, dass echte Bürgerwertpapiere auch für die persönliche Kreditvergabe bei Banken herangezogen werden. Sehen sie, wenn die Staatsbelastung abnimmt, steigt doch die Bonität des Bürgers, weil von seinem Einkommen mehr übrig bleibt.“
Große: „Womit in der Gesellschaft ja ein breites Interesse an der Verminderung von Staatschulden zu erwarten sein müsste?“.
Große: „Mehr noch. Wenn ein Bürger für eine höhere Form seiner Fortbildung, z. B. für einen Masterabschluss einen persönlichen Kredit aufnehmen kann, der sein Bürgerwertpapier belastet, wird man sich fragen, warum es dafür zusätzlich staatliche Förderung geben soll, die sämtliche Bürger pauschal belastet. D. h. es liegt auch im Interesse des Bürger nicht unsinnig öffentlich zu fördern, was auch privat geht.“

Große: „Hatten Sie nicht bereits gemeinsam mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft einen ähnlichen Vorschlag in Brüssel eingebracht?“

Kreft: „Richtig, das war 2004 und wurde als „unökonomisch“ abgelehnt. Da sich inzwischen – wie wir damals vorausgesehen haben – die Schuldensituation dramatisch verschärft hat, kommt so ein Vorschlag heute vielleicht besser an.

Große: „Und wie soll das praktisch mit der Ausgabe von Bürgerwertpapieren ablaufen?“

Kreft: „So, wie der Bürger die Pflicht hat, seine Steuererklärung beim Finanzamt abzugeben, hat das Finanzamt die Pflicht, mit dem Steuerbescheid das aktuelle Bürgerwertpapier auszuhändigen. Die Daten dazu liegen sämtlich beim Finanzamt vor.“

Große: „Was machen eigentlich die Ratingagenturen, die heute die Solidität der Staaten schätzen?“

Kreft: „Die werden dankbar sein, wenn die bei Finanzbehörden vorhandenen Daten in Bürgerwertpapieren einen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen Bürgereinkommen und Staatsverschuldung zeigen!“

Große: „Haben sie mal durchgerechnet, wie das Ganze in Zahlen aussieht?“.

Kreft: „Ja, die Daten habe ich auf der Seite http://www.shuccle.de/#pinboards/374 zusammengestellt. Das mittlere, frei verfügbare Einkommen über 40 Jahre Berufsleben eines Griechen entspricht ungefähr dem 10 fachen der Staatverschuldung. In Deutschland deckt das mittlere Einkommen der Bürger ca. 15 mal die Staatsverschuldung ab. D. h. das Bildungswertpapier eines Griechen ist mit ca. 10 Prozent seines mittleren Einkommens durch den Staat belastet, das des Deutschen mit 7 Prozent. „

Große: „Wie sieht es z. B. mit der Ausgabe von Eurobonds aus, die ja wohlhabende Länder zu Gunsten hochverschuldeter stärker mit Zinsen belasten.“

Kreft: „Das ist ein weiterer Vorteil. Arbeitet z. B. eine gut ausgebildete Griechin als Zahnärztin in Deutschland, hat Griechenland ihre Ausbildung bezahlt, Deutschland profitiert davon. Also muss auch Deutschland bei Eurobonds die höheren Zinsen tragen.“

Große: „Und wie sieht es für die in Deutschland arbeitende Griechin im Bildungswertpapier aus?“

Kreft: „Ihr Bildungswertpapier wird ihr als griechische Staatsbürgerin ausgestellt, das vom deutschen Finanzamt ausgestellte Einkommen, steht also auf dem Papier. D. h. auch der griechische Staat profitiert von einem belastbaren Papier. Lassen sie es mich etwas lustig ausdrücken: Wenn alle gut ausgebildeten Griechen in Hochlohnländern arbeiten, wird das in Griechenland erzeugt Wissen in Europa wirksam und Griechenland profitiert mit verminderter Schuldenlast ebenfalls davon. Es geht also alles in einem vereinten Europa gerechter auf.“

Große: „Mit diesem positiven Ausblick auf Europa darf ich mich für das Interview bei Ihnen bedanken und Ihrem Video Aufmerksamkeit wünschen.“

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