Sparen beim Banking – gewusst wie

10 übersichtliche Tipps von der richtigen Laufzeit bis zum zinsstarken Tagesgeld sparen einige Euros ein.

Sparen beim Banking - gewusst wie

München, 24. August 2012 – Niemand verschenkt gerne bares Geld. Beim Banking gilt es, die eine oder andere Klippe clever zu umschiffen. Wer 10 einfache Tipps befolgt, gibt keinen Euro zu viel aus und kann das Eingesparte gewinnbringend anlegen.

Tipp 1: Sparen mit einem kostenfreien Girokonto

Kontoführungsgebühren müssen nicht sein. Direktbanken bieten Girokonten mittlerweile kostenlos an – inklusive der EC-Karte, mit der der Kunde bargeldlos einkaufen und an vielen Automaten gebührenfrei Geld abheben kann. Voraussetzung für das kostenlose Girokonto ist meist ein monatlicher Mindest-Geldeingang. Einige Direktbanken zahlen sogar Zinsen für das Giroguthaben.

Tipp 2: Zinsstarkes Tagesgeld nutzen

Das bei den Deutschen beliebte Sparbuch lohnt sich wegen der niedrigen Verzinsung kaum noch. Deutlich bessere Renditen erzielen Verbraucher mit einem Tagesgeldkonto. Dabei ist das Tagesgeldkonto sogar noch flexibler als das klassische Sparkonto: Während von Sparbüchern nur 2.000 Euro pro Kalendermonat abgehoben werden dürfen ohne Vorschusszinsen zahlen zu müssen, sind Tagesgeldkonten flexibler, denn sie erlauben auch das Abheben höherer Summen ohne Wartezeit und Vorschusszins.

Tipp 3: Bankgeschäfte online abwickeln

Da Direktbanken – also Banken ohne Filialsystem – keine teuren Filialen bewirtschaften müssen, können sie ihren Kunden kostenfreie Girokonten anbieten. Direktbanken ermöglichen jedoch ausschließlich die Online-Abwicklung der Bankgeschäfte. Rund die Hälfte aller Deutschen erledigt Bankgeschäfte bereits online, Tendenz steigend. Aus gutem Grund: Der Zahlungsverkehr lässt sich bequem und sicher von unterwegs abwickeln und spart Gebühren. Bei TÜV-zertifizierten Sicherheitsverfahren wie dem Mobile TAN wird die Transaktionsnummer direkt auf das private Handy des Kunden gesendet und bleibt nur wenige Minuten gültig, so dass Fremde sich nicht unberechtigt Zugriff auf das Online-Konto verschaffen können.

Tipp 4: Teure Dispo-Zinsen vermeiden

Für ein überzogenes Girokonto verlangen Banken extrem hohe Zinsen – häufig 15 Prozent und mehr. Viel günstiger ist ein Bankkredit. Ein genauer Vergleich der aktuellen Angebote zeigt, dass ein Ratenkredit von 2.000 Euro mit einer Laufzeit von 12 Monaten schon ab rund 3,50 Prozent zu haben ist. Eine weitere Möglichkeit sind Abrufkredite, bei denen der Kunde nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Betrag Zinsen zahlt.

Tipp 5: Vom Girokonto auf das Tagesgeldkonto buchen

Selbst höhere Giroguthaben werden gar nicht oder nur gering verzinst. Deshalb ist es empfehlenswert, vorübergehend nicht benötigtes Geld vom Girokonto auf ein besser verzinstes Tagesgeldkonto umzubuchen. Das geht online mit wenigen Klicks problemlos und sicher. Für das Tagesgeld bieten leistungsstarke Online-Anbieter zurzeit bis zu 2,50 Prozent Guthabenzinsen.

Tipp 6: Die richtige Laufzeit einer Geldanlage

Die Zinsentwicklung der Zukunft kann niemand sicher vorhersagen. Ist mit steigenden Marktzinsen zu rechnen, parkt man sein Geld am besten kurzfristig als Tagesgeld oder Festgeld mit einer Laufzeit von wenigen Monaten, um bei einem Zinsanstieg schnell in renditestärkere Produkte umschichten zu können. In Hochzins-Phasen kann man sein Kapital als mehrjähriges Festgeld anlegen und sich auf diesem Weg eine gute Verzinsung für möglichst lange Zeit sichern.

Tipp 7: Festgelder rechtzeitig kündigen

Viele Banken verlängern Festgeld automatisch zum aktuellen Zins, wenn der Kunde nicht ausdrücklich vor Ende der Laufzeit kündigt. Die neue Verzinsung ist jedoch nicht immer attraktiv. Dringend ratsam ist deshalb, die Fälligkeitstermine der eigenen Festgeld-Anlagen im Blick zu behalten, Angebote zu vergleichen und rechtzeitig zu kündigen, wenn man zu einem zinsstärkeren Anbieter wechseln möchte.

Tipp 8: Auf eine hohe Einlagensicherung achten

Giro- und Sparkonten sowie Tages- und Festgeldkonten bei Banken aus EU-Ländern sind bis zu 100.000 Euro pro Sparer gesetzlich geschützt, wenn die Bank insolvent wird. Deutsche Anbieter garantieren noch deutlich höhere Summen durch die Einlagensicherungsfonds ihrer Bankenverbände. Achtung: Nicht abgesichert sind Schuldverschreibungen, Zertifikate, Genusscheine oder Anleihen – denn rechtlich handelt es sich um Wertpapiere, nicht um Kundeneinlagen.

Tipp 9: Steuern optimieren

Bei mehrjährigen Geldanlagen mit Zinsausschüttung am Ende der Laufzeit wird oft der Sparer-Freibetrag von 801 Euro pro Jahr überschritten. Für größere Anlagesummen sollten deshalb Bankprodukte mit jährlicher Zinszahlung gewählt werden. So verteilen sich die Zinserträge steuergünstig über die gesamte Laufzeit. Der Kunde sollte seiner Bank unbedingt einen Freistellungsauftrag erteilen, sonst führt die Bank Abgeltungssteuer von seinen Kapitalerträgen an das Finanzamt ab.

Tipp 10: Aktuelle Vergleichsrechner nutzen

Der Dschungel an Bankprodukten ist für Verbraucher heute kaum noch zu überblicken. Wer ein kostenloses Girokonto, einen günstigen Kredit oder eine zinsstarke Geldanlage sucht, kann sich unverbindlich, kostenlos und ohne Eingabe persönlicher Daten anhand von Vergleichsrechnern im Internet informieren.

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