Reinigen nach Norm sichert Hygiene in Kliniken

Tübinger SMP GmbH erhält Akkreditierung als Konformitätsbewertungsstelle

Reinigen nach Norm sichert Hygiene in Kliniken

Verschmutzte Arterienklemmen werden gereinigt und an SMP zurück geschickt.

(Stuttgart/Tübingen) – Ist das Skalpell auch wirklich steril? Reinigt der Autoklav vorschriftsmäßig? Solche und ähnliche Fragen darf die „SMP GmbH Prüfen, Validieren, Forschen Service für Medizinprodukte“ aus Tübingen seit kurzem als offiziell akkreditiertes Prüflabor nach DIN EN ISO-Norm beantworten. SMP prüft die Leistung von Reinigungsmaschinen und ob sich neue Medizin-Instrumente den Anforderungen entsprechend von Mensch oder Maschine reinigen lassen.

Die Bedeutung der Hygiene in Krankenhäusern ist weithin bekannt. Sie ist sowohl in den Funktions- und Bettenbereichen als auch bezüglich der verwendeten Instrumente von existenzieller Wichtigkeit. Bevor neu entwickelte Instrumente im Krankenhaus verwendet werden dürfen, ist im Rahmen einer CE-Zertifizierung unter anderem nachzuweisen, dass sie sich vorschriftsmäßig reinigen lassen. Und weil die Instrumente immer kleiner und komplizierter werden, werden auch die Anforderungen an die Reinigungsgeräte immer komplexer. So muss bei größeren Robotern sichergestellt werden, dass auch Rollen und Seilzüge problemlos zu reinigen sind. Besonders kompliziert sind kleinste Hohlräume in Nano-Instrumenten, in denen sich nicht die kleinsten Mengen von Schmutz oder Bakterien ablagern dürfen. Die SMP GmbH darf nun als Prüflabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 und nach Richtlinien 93/42/EWG und 90/385/EWG darüber befinden, ob und wie Instrumente und Reinigungsgeräte praxistauglich und damit zulassungsfähig sind. „Die SMP GmbH gilt somit offiziell als Konformitätsbewertungsstelle“, erklärt Geschäftsführer Priv. Doz. Dr. Ludger Schnieder. „Auf dieses Qualitätsmerkmal legen unsere Kunden sehr viel Wert.“

Im Rahmen der regelmäßigen Kontrollen der vorschriftsmäßigen Funktion von Reinigungsmaschinen in Krankenhäusern verschickt SMP jährlich mehrere Zehntausend auf eine definierte Weise verschmutzte Arterienklemmen an Kliniken in Deutschland, Österreich und die Schweiz. Diese werden mit den krankenhauseigenen Geräten gereinigt und – im Idealfall – sauber an SMP zurück geschickt. Diese Vorgehensweise ist in einer 2004 veröffentlichten gemeinsamen Leitlinie beschrieben. Auch wenn Dr. Ludger Schnieder den meisten Krankenhäusern ein gutes Zeugnis ausstellen kann, ist und bleibt die Kontrolle zur Einhaltung der Hygiene definitiv unverzichtbar: „Nur dadurch, dass eine offizielle Prüfstelle regelmäßig die vorschriftsmäßige Reinigung der Geräte kontrolliert und die Verantwortung nicht allein bei den Krankenhäusern liegt, ist der hohe Hygienestandard zu halten“, betont der SMP-Geschäftsführer.

Bildrechte: SMP GmbH

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