„Pro Fachkraft“ – Qualifizierte Fachkräfte für attraktive Unternehmen in Pirmasens und der Westpfalz

Erfolgreicher Abschluss der Pilotphase des Modellprojekts „Pro Fachkraft“ der Wirtschaftsförderung Pirmasens weist Weg für Unternehmen der gesamten Westpfalz

"Pro Fachkraft" - Qualifizierte Fachkräfte für attraktive Unternehmen in Pirmasens und der Westpfalz

(Bildquelle: Stadtverwaltung Pirmasens)

In Zeiten zunehmender Globalisierung und eines fortschreitenden Strukturwandels verschärft sich nicht nur der wirtschaftliche Konkurrenzkampf in den Unternehmen, sondern gerade auch der Kampf um die Fachkräfte, deren sinkende Zahl dem demografischen Wandel geschuldet ist – Herausforderungen, vor denen auch die mittelständischen Unternehmen in der Westpfalz stehen, die mit ihren Produkten weltweit konkurrieren können. Vor diesem Hintergrund hat die Wirtschaftsförderung Pirmasens „Pro Fachkraft“ ins Leben gerufen; als Auftraggeber des Projektes fungierte die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. Ziel des zunächst auf Pirmasens ausgerichteten Modellprojekts war es, dem drohenden Fachkräftemangel rechtzeitig zu begegnen und aktiv Fachkräfte von außen in die Westpfalz zu holen sowie den hier wohnhaften Fachkräften attraktive Arbeitgeber zu bieten. Mit psb intralogistics GmbH, Kömmerling Chemische Fabrik GmbH, FWB Kunststofftechnik GmbH, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., WHG Rahn GmbH und CAMPUS Wellness & Sports GmbH haben sich sechs mittelständische Pirmasenser Unternehmen an dem jetzt erfolgreich abgeschlossenen Projekt beteiligt und die Möglichkeit genutzt, sich an unterschiedlichen Kriterien zur Fachkräftefreundlichkeit messen und bewerten zu lassen.

„Mit „Pro Fachkraft“ hat die Wirtschaftsförderung Pirmasens ein Instrument geschaffen, um Firmen auf ihre Personalmarketingstrategie hin zu untersuchen und sie nachhaltig für die Bedeutung der Arbeitgeberattraktivität zu sensibilisieren – gleichzeitig geben wir ihnen durch die Etablierung eines Qualitätssiegels auch ein ganz konkretes Marketinginstrument an die Hand. Darüber hinaus ist es unser Ziel, Unternehmen dabei zu unterstützen, im Wettbewerb um Fachkräfte außerhalb von Metropolregionen auf sich aufmerksam zu machen, um so auch in Zukunft ihren Bedarf sichern können“, benennt Mark Schlick, Leiter Wirtschaftsförderung Pirmasens, die Kernpunkte des Projekts.

Nächste Schritte im Projekt
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Modellprojekts sind die Ausweitung des Projekts auf die Ebene der gesamten Westpfalz sowie die Einführung eines Fachkräftelabels auf lokaler und regionaler Ebene geplant. Hierbei haben künftig interessierte Unternehmen in der Westpfalz die Möglichkeit, sich einem Faktencheck zu unterziehen, um zu erfassen, ob bei ihnen die wesentlichen Merkmale und Verhaltensweisen für ein gut funktionierendes Personalmanagement gegeben sind beziehungsweise ob diese auch umgesetzt und eingehalten werden. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann eine Firma mit dem Gütesiegel „Pro Fachkraft“ werben und sich nach außen hin als attraktiver Arbeitgeber darstellen. Über die Zertifizierung soll eine Signalwirkung für potenzielle Fachkräfte ausgehen, die auch außerhalb der Region Westpfalz vermittelt und wahrgenommen wird.

Der Lenkungsausschuss hinter „Pro Fachkraft“
Der zur Projektsteuerung gebildete Lenkungsausschuss vereint aus den unterschiedlichen institutionellen Einrichtungen sämtliche relevanten Themen aus den Bereichen Kommune, Wirtschaft, Bildung und Arbeitsmarkt. Dabei ist es besonders wichtig, dass alle vertretenen Einrichtungen mit Ihrer Kompetenz und Erfahrung die Zielsetzung für dieses Projekt ermöglichen. Der Lenkungsausschuss setzt sich aus Mitgliedern der Wirtschaftsförderung Pirmasens, Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V., Zukunftsregion Westpfalz e.V., Stadtmarketing Pirmasens, Hochschule Kaiserslautern/Campus Pirmasens sowie der Arbeitsagentur Kaiserslautern/Pirmasens zusammen. Ins Leben gerufen hat das Pilotprojekt „Pro Fachkraft“ die Wirtschaftsförderung Pirmasens, beauftragt wurde es von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. Nach Beendigung der Pilotphase soll im Anschluss das Projekt von der Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) übernommen und fortgeführt werden. Für die fachliche Begleitung und Durchführung des Projekts zeichnen die Personalberatungen Weider AG, Bad Homburg, und Anschütz Personalmanagement aus Pirmasens verantwortlich.

Bildquelle: Stadtverwaltung Pirmasens

Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Wanderprediger Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 40.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.

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