Personalwesen: Die Ressource Mensch gewinnt an Bedeutung

In einer sich dynamisch ändernden Arbeitswelt zwischen Technisierung, Globalisierung und demografischem Wandel müssen Unternehmen mehr in Personalmanagement und Mitarbeiterinvestieren, mahnt Springer Gabler-Autor Volker Engelbert | Neues Praxishandbuch Human Resources erschienen

Personalwesen: Die Ressource Mensch gewinnt an Bedeutung

Bild: Coverabbildung des neuen Fachbuchs Praxishandbuch Human Resources von Springer Gabler | © Springer

Berlin | Heidelberg | Wiesbaden, 22. Mai 2014. Die Arbeitswelt ist erheblichen Veränderungsprozessen unterworfen, die besonders nach der Jahrtausendwende an Dynamik gewonnen haben. Unternehmen müssen daher ihr Personalmanagement und ihre Recruitingaktivitäten anpassen und intensivieren, fordert Volker Engelbert. Die fortschreitende Digitalisierung und Globalisierung stellen Personaler nach Meinung des Autors genauso vor Herausforderungen wie der demografische Wandel und die daraus folgende verlängerte Lebensarbeitszeit. Im Interview mit dem Wissensportal Springer für Professionals erläutert Engelbert, welche Maßnahmen sinnvoll sind und warum eine offene, interne Kommunikation und Kultur den Erfolg eines Unternehmens fördert: „Die „Ressource Mensch“ gewinnt stetig an Bedeutung.“ Wie Personaler zielgerichtet und effizient in das Humankapital investieren können, zeigt das neue Praxishandbuch Human Ressources, das der Experte jetzt gemeinsam mit Heinz-Günther Dachrodt, Wolfgang Koberski und Gunnar Dachrodt bei Springer Gabler veröffentlicht hat.

Die Liste der prägenden Veränderungen in der heutigen Arbeitswelt ist lang, so Volker Engelbert. Der demografische Wandel führe dazu, dass Mitarbeiter immer älter werden und immer länger im Unternehmen arbeiten. Dies soll die Altersversorgungssysteme langfristig stabilisieren. Darüber hinaus gäbe es einen erkennbaren Rückgang der Beschäftigtenzahlen und einen absehbaren Mangel an Fachkräften. Ein weiterer Einfluss sei die internationale Öffnung der Kapital- und Arbeitsmärkte, was zu einem Ungleichgewicht an Qualifikationsstrukturen und Vergütungsregelungen führe. Komplexität brächten auch Vereinbarungen von ethischen Verhaltensregeln für Unternehmen und deren Repräsentanten mit sich – wichtige Stichworte seien Corporate Governance, Corporate Compliance sowie Fairness im Wettbewerb und Nachhaltigkeit des Wirtschaftens.

Zusammenfassend betrachtet sieht der Springer-Autor aufseiten der Beschäftigten vor allem einen signifikanten Rückgang ausführender Tätigkeiten zugunsten planender und steuernder Aktivitäten. Damit stehe die Ressource Mensch zunehmend im Mittelpunkt, was besondere Herausforderungen an die Personalverantwortlichen stelle: „Die Vielfalt gewachsener und sich verändernder Ansprüche erfordert einen interdisziplinären Ansatz im Personalmanagement“, erklärt Engelbert. Die moderne Personalabteilung benötige erweiterte Kenntnisse, die über die klassischen Funktionen wie Personalverwaltung und -abrechnung weit hinausgehen. Gefragt seien heute juristische Kompetenzen, die nicht auf das Betriebsverfassungsgesetz reduziert sind, ebenso wie betriebswirtschaftliche, psychologische und pädagogische Kenntnisse. Darüber hinaus wachse die Bedeutung der internen Kommunikation und der zugrundeliegenden Kommunikationsstrukturen von Unternehmen, die sich für den Experten zu einem eigenständigen Produktionsfaktor entwickelt haben: „Die Komplexität des technischen Fortschritts und die entsprechend angepasste betriebliche Organisation mit tendenziell flacheren Hierarchieebenen erweitern den Entscheidungsumfang der Mitarbeiter und damit einhergehend deren Informationsbedarf. Ohne gezielte und „hierarchieungebundene“ Kommunikation ist eine selbstbewusste Belegschaft nicht zu motivieren.“ Ein kooperativer Führungsstil im Unternehmen sei ohne eine offene, repressionsfreie Kommunikationskultur nicht zu praktizieren, und genau dies sei ein wesentlicher Garant für betrieblichen Erfolg: „Mitarbeiter müssen innovative Ideen einbringen können und konstruktive Kritik äußern dürfen.“

Heinz-Günther Dachrodt verfügt über langjährige Erfahrung im Personalwesen als Geschäftsführer und Arbeitsdirektor in der Stahlindustrie.

Wolfgang Koberski, Ministerialdirektor a.D., ist Vorstandsmitglied der Sozialkassen der Bauwirtschaft. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Arbeitsrecht und in der internationalen Beschäftigungs- und Sozialpolitik.

Volker Engelbert ist Personalvorstand in einem Unternehmen der Stahlindustrie. Seine Arbeitsgebiete umfassen derzeit das gesamte Personal- und Ausbildungswesen. In seinen früheren Berufsstationen war er zusätzlich für Controlling und Rechnungswesen verantwortlich.

Gunnar Dachrodt ist Personalleiter eines Unternehmens in der Stahlindustrie.

Weitere Informationen:

www.springer.com/about+springer/media/pressreleases?SGWID=1-11002-6-1465552-0 | Pressemitteilung + Downloads
www.springerprofessional.de/5088022.html | Springer für Professionals: Interview mit Volker Engelbert
www.springer-gabler.de/978-3-658-00585-6 | Informationen zum Buch

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