Ohoven: Mehr Netto vom Brutto muss das Ziel sein

Hohe Lohnabschlüsse gefährden Abbau der Arbeitslosigkeit

(ddp direct) Berlin Für eine Lohnrunde mit Augenmaß hat der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, plädiert. Lohnforderungen von 6,5 Prozent gefährden das Wachstum und den bisher erfolgreichen Abbau der Arbeitslosigkeit. Der Hebel muss vielmehr bei den hohen Abgaben angesetzt werden. Das entlastet die Betriebe und sichert den Beschäftigten mehr Netto vom Brutto. Hier ist die Politik gefordert.

Mittelstandspräsident Ohoven wies darauf hin, dass die Arbeitskosten in Deutschland fast ein Drittel höher sind als im EU-Durchschnitt. Dazu tragen insbesondere Steuern und Abgaben bei. So wird der Faktor Arbeit im internationalen Vergleich nur noch in Belgien stärker belastet. Die Gesamtbelastung der Durchschnittsverdiener liegt inzwischen bei 49,8 Prozent.

Ohoven sprach sich deshalb für eine spürbare Senkung der Abgabenquote aus. Der Staat hat dank Rekordsteuereinnahmen genügend Spielraum für eine Entlastung der Betriebe und Bürger. Dazu sollte der Solidaritätszuschlag schrittweise abgeschafft werden. Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung könnten zunächst um 0,1 Prozentpunkte gesenkt werden. Dies würde die Wirtschaft um rund eine Milliarde Euro entlasten. Lohnerhöhungen allein bringen nichts, weil der Zuwachs von steigenden Abgaben gefressen wird, so Ohoven.

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