Mitarbeiter verweigern Zustimmung zur Sanierung.

Großhandel Karl Giehl muss trotz Sanierungskonzept in die Insolvenz

Mitarbeiter verweigern Zustimmung zur Sanierung.

Joachim Gläser konnte das Sanierungskonzept nicht durchsetzen

Für die Karl Giehl Lebensmittel-, Spirituosen- und Süßwaren-Großhandel GmbH & Co rückt das endgültige Ende näher. Wurde erst am 06.12.2013 beim Amtsgericht Montabaur der Antrag zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt, so steht heute fest, dass ein weiterer Betrieb nicht mehr möglich ist. Wie konnte es dazu kommen? Schauen wir kurz zurück.

Im Oktober 2013 hatten mit der AWO Bad Marienberg und dem Sozialwerk St. Georg gleich zwei Großkunden des 1929 gegründeten Großhandelsunternehmens, das sich auf die Belieferung von rund 300 Nachbarschaftsläden in der Region spezialisiert hat, überraschend gekündigt. Die kurzfristigen Umsatzverluste von gut zwanzig Prozent ließen sich so schnell nicht ausgleichen. Mangels finanzieller Reserven und mangels eines externen Investors musste die Geschäftsführung Anfang Dezember 2013 Insolvenzantrag stellen.

Mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung hatte das Gericht den erfahrenen Rechtsanwalt Joachim Gläser aus Westerburg betraut. Nach einer ersten wirtschaftlichen Lagebewertung hatte er umgehend Konzepte entwickelt, um das Unternehmen kontinuierlich weiter und schnell wieder finanziell auf eigene Füße zu stellen.

Bis Anfang Februar 2014 schöpfte Joachim Gläser alle nur denkbaren Möglichkeiten aus, um das Familienunternehmen als sanierungsfähigen Betrieb darzustellen, Investoren oder Partner zu suchen und langfristig möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. „Wenn man die über Jahre angewachsene Personaldecke um rund ein Drittel hätte zurückgefahren können, wäre dies durchaus möglich gewesen. Ein nahversorger-orientiertes, von der Politik getragenes Konzept samt potentiellen Investoren stand in den Startlöchern.“ so Joachim Gläser, dem die Enttäuschung nach der Vielzahl an Verhandlungen noch heute anzumerken ist.

Nachdem die Mitarbeiter aber dem unvermeidlichen Abbau der Kernmannschaft ihre Zustimmung endgültig verweigert haben, wird nun noch das vorhandene Lager von einer kleinen Abwicklungsmannschaft veräußert und der Betrieb danach geschlossen. Die wirtschaftliche und berufliche Zukunft aller Mitarbeiter und ihrer Familien erscheint damit in der eher strukturschwachen Region nicht gerade rosig.
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Die Kanzlei Gläser Werner Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist als Partnerschaft von Rechtsanwalt Joachim Gläser und Rechtsanwältin Dr. Gitta Werner auf Insolvenz¬verwaltung, Insolvenzrecht und Schuldnerberatung spezialisiert. Mit ihrem unternehmerisch geprägten Engagement verfolgt die Kanzlei mit vier Anwälten und einem Team erfahrener Spezialisten bei allen Verfahren das Ziel, eine möglichst effiziente und wirtschaftlich sinnvolle Lösung aus Sicht aller beteiligten Parteien zu finden.

Die Kanzlei Gläser Werner ist an den vier Standorten Westerburg, Andernach, Koblenz und Limburg vertreten und hat bislang mehr als 1.000 Insolvenzverfahren unterschiedlicher Größe aus allen Branchen betreut. Darüber hinaus betreut die Kanzlei Mandate aus dem Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht.

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