KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer – die „Scholz-Anleihe“

– unverändert „durchschnittlich attraktiv“ (3 von 5 möglichen Sternen)

KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - die "Scholz-Anleihe"

Düsseldorf, 21. November 2013 – Die KFM Deutsche Mittelstand AG stuft die Anleihe der Scholz AG (AIYCRD) weiterhin mit „durchschnittlich attraktiv“ (3 von 5 möglichen Sternen) ein. Auf der einen Seite hat die Gesellschaft von schwierigen Bedingungen in Asien und im heimischen Markt berichtet und vor ein paar Tagen auf die Halbierung ihres Grundkapitals hingewiesen. Auf der anderen Seite wurden sinnvolle Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet und hat der Rückgang des Anleihenkurses die Rendite deutlich erhöht.

Die Scholz AG ist ein familiengeführtes Unternehmen mit langer Tradition und einer der weltweit größten Aufbereiter von Sekundärstoffen. Die Scholz AG beliefert internationale Kunden wie voestalpine, ArcelorMittal, Riva und ThyssenKrupp. Die Scholz AG verfügt über eine hohe Standortdichte von Sammel- und Aufbereitungsplätzen mit Fokus auf die Regionen Deutschland, Österreich, Osteuropa und Nordamerika und ist nach eigener Darstellung Prozess- und Technologieführer im Recycling von Eisen und NE-Metallen.

Der Konzernumsatz lag nach neun Monaten 2013 mit 2,97 Mrd. Euro um 20,0% unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die weiterhin vorhandenen Überkapazitäten im Stahl- und Schrottmarkt führten zu entsprechendem Druck auf die erzielbaren Preise und Margen. Dementsprechend verringerte sich das EBITDA um 40,4% in den ersten neun Monaten und um 48,4% im 3. Quartal 2013. Daneben weist die Gesellschaft ein außerordentliches Ergebnis aufgrund der Umstrukturierungsmaßnahmen in Höhe
von -108,4 Mio. Euro aus. Dies zusammen führte zu der Halbierung des Grundkapitals.

Dieser Situation ist die Gesellschaft mit sinnvollen Maßnahmen zur Stärkung der Liquidität begegnet und hat einen Restrukturierungsprozess initiiert, der im Wesentlichen auf die Fokussierung des Kerngeschäftes und Effizienzsteigerungen abzielt. Daneben strebt die Gesellschaft die Aufnahme eines neuen Investors an, um die finanziellen Grundlagen für das grundsätzlich attraktive Geschäftsmodell sicher zu stellen. In der heutigen Telefonkonferenz der Gesellschaft wurde hierzu noch einmal bestätigt, dass sich die Gesellschaft derzeit im Plansoll des Restrukturierungsplanes bewegt und der Investorenprozess nach Plan verläuft. Da sich die Scholz AG zu 100% im Familienbesitz befindet, kann ein möglicher Investor auch rasch in das Unternehmen aufgenommen werden.

Da aus unserer Sicht die Scholz AG ein attraktives und im deutschen Recycling-Markt strategisch relevantes Unternehmen ist, gehen wir zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass eine Einigung mit einem neuen Investor auch vor dem Hintergrund der familiären Gesellschafterstruktur noch im 1.Quartal 2014 gefunden wird. Vor diesem Hintergrund halten wir gegenwärtig die Anleihe für „durchschnittlich attraktiv“.

Das Musterdepot investiert fiktiv ausschließlich in Anleihen von mittelständischen Unternehmen und ist der Vorläufer des Kernportfolios des Deutschen Mittelstandsanleihen Fonds. Der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds informiert über jedes einzelne Investment auf seiner Homepage und kommt damit den Wünschen der Anleger nach einer höchstmöglichen Transparenz entgegen.

Initiator des Deutschen Mittelstandsanleihen Fonds, Finanzanalyse von Mittelstandsanleihen

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