Iron Mountain: Jeder fünfte Finanzdienstleister weiß nicht, ob ihm Daten abhanden gekommen sind

Studie von Iron Mountain und PwC: Europäische Finanzunternehmen nehmen Informationsrisiken auf die leichte Schulter

Hamburg, 18. Juni 2012 – Zahlreiche europäische Finanzdienstleister setzen sensible und vertrauliche Informationen einem hohen Risiko aus, da sie die Wirksamkeit ihrer Datenschutz- und Informationsmanagement-Strategien nicht überprüfen oder solche erst gar nicht im Einsatz haben. Dies ergab eine Studie* von Iron Mountain (www.ironmountain.de) und PwC, die das Informations- und Risikomanagement europäischer Unternehmen untersuchte. Die Ergebnisse zeigen, dass 22 Prozent der befragten Unternehmen aus der Finanzbranche nicht wissen, ob ihnen in den vergangenen drei Jahren Daten abhanden gekommen sind. Obwohl Finanzdienstleister sensible personenbezogene Daten von Millionen von Kunden speichern, haben 41 Prozent der Befragten keine Maßnahmen zur Bewertung ihrer Informationsrisiko-Strategie implementiert. Beunruhigend ist zudem, dass 42 Prozent die Arbeit der für die Themen Informationsrisiko-Management, Datenschutz und Datenwiederherstellung zuständigen Mitarbeiter nicht überwachen und somit auch keine Kontrolle haben, ob Richtlinien tatsächlich eingehalten werden.

Mit der Studie zum Informationsrisiko wurde auch der erste europäische Vergleichsindex (Information Risk Maturity Index) erstellt, mit dem Unternehmen ermitteln können, ob sie angemessen auf Informationsrisiken vorbereitet sind. Europäische Unternehmen erzielten im Durchschnitt nur 40,6 von 100 Punkten. Die Finanzdienstleistungsbranche schnitt mit 46,3 Punkten immerhin am besten ab. Der vollständige Bericht steht hier kostenlos zum Download zur Verfügung: www.ironmountain.co.uk/risk-management .

Informationssicherheit ist auch Image- und Haftungsfrage

Die Erhebung veranschaulicht ebenfalls, welche Konsequenzen fahrlässiges Verhalten beim Informationsmanagement und der Aktenlagerung nach sich ziehen kann. Finanzdienstleister, bei denen sich bereits ein Sicherheitsvorfall ereignet hatte, waren von schwerwiegenden Imageschäden und Haftungsforderungen betroffen. Dies unterstreicht die Bedeutung einer Informationsmanagement-Strategie, die sowohl papierbasierte als auch digitale Informationen abdeckt.

Wissensdefizite erhöhen Risiko – Corporate Information Responsibility einführen

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mountain Deutschland GmbH, kommentiert: „Die Ergebnisse der Studie zum Informationsrisiko sind besorgniserregend und machen deutlich, wie fahrlässig europäische Finanzdienstleister mit Informationen umgehen. Interessanterweise gaben 45 Prozent der Befragten an, dass sie vor allem Wissensdefizite an der Implementierung einer effektiven Informationsmanagement-Strategie hinderten. Es ist an der Zeit, dass die Unternehmen Verantwortung für die von ihnen gespeicherten sensiblen Informationen übernehmen. Technische Maßnahmen alleine reichen nicht weit genug. Sie sollten das Konzept der Corporate Information Responsibility in ihre Unternehmenskultur integrieren. Die Impulse dafür müssen aus der obersten Führungsetage kommen. Mitarbeiter sollten ausreichend geschult, unterstützt und regelmäßig überwacht werden. Denn es nützt überhaupt nichts, Ressourcen in die technische Informationssicherheit zu stecken, wenn die Resultate anschließend nicht überprüft werden. Alle Gelder und Technologien schützen sensiblen Daten nicht, wenn der alles entscheidende Faktor Mensch völlig außer Acht gelassen wird.“

*Hintergrund Information Risk Maturity Index
Der Information Risk Maturity Index bietet einen Leitfaden, mit dessen Hilfe Organisationen die Qualität ihres Informationsmanagements messen können. Er bewertet dabei eine Reihe von Maßnahmen, deren Implementierung und regelmäßige Überwachung dazu beiträgt, digitale und papierbasierte Unternehmensinformationen zu schützen. Dem Index liegt ein ausgewogener Ansatz zur Vermeidung von Informationsrisiken zugrunde, zu dem unter anderem Maßnahmen aus den Bereichen Strategie, Personal, Kommunikation und Sicherheit gehören. Zur Erstellung des Information Risk Maturity Index für mittelständische Unternehmen hat PwC das Informationsmanagement 600 führender europäischer Unternehmen untersucht. Dafür wurden 600 Führungskräfte von Unternehmen mit 250 bis 2500 Mitarbeitern aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Ungarn befragt. Die Auswertungen für die Bereiche Rechtswesen, Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Fertigung und Maschinenbau sowie Pharmazie zeigen, dass der Großteil der Unternehmen keine oder nur wenige Maßnahmen zur Vorbeugung von Informationsrisiken wie Datenschutzverletzungen, Datenverlusten oder dem Verstoß gegen Compliance-Richtlinien getroffen hat.

Weitere Informationen zu Iron Mountain finden sich unter www.ironmountain.de.

Über Iron Mountain

Iron Mountain bietet umfassende Lösungen rund um das Management von Informationen. Die Experten von Iron Mountain helfen Unternehmen, geeignete Lösungen für die sichere sowie rechtmäßige Aufbewahrung und schnelle Verfügbarkeit ihrer Dokumente und Daten zu finden. Dabei profitieren Kunden sofort von planbaren Kosten und optimierten Prozessen sowie vom umfassenden Know-how des Dienstleisters für ein effizientes Informationsmanagement. Als weltweiter Service-Partner mit 60 Jahren Erfahrung kümmert sich Iron Mountain sowohl um physische Dokumente als auch digitale Daten und deckt dabei den gesamten Lebenszyklus der Informationen ab – von der sicheren Aufbewahrung bis zur Vernichtung. 1951 gegründet, verzeichnet Iron Mountain inzwischen mehr als 140.000 Unternehmenskunden in Nordamerika, Europa, Lateinamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum und verwaltet in seinen Archiv- und Rechenzentren Milliarden von Daten und Informationen. Weltweit beschäftigt Iron Mountain über 20.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2010 einen Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar. 95 Prozent der Euro Stoxx 50-Unternehmen zählen zu den Kunden von Iron Mountain. In der Fortune 1000 Liste rangiert Iron Mountain auf Platz 643.

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