Frank Hennig Köln Finanzielle Repression – Opfer und Gewinner

Finanzielle Repression – das klingt nach einem autoritären Staat. Allerdings wird aktuell die Politik der finanziellen Repression (oder der Finanzrepression) gerade von liberalen Staaten aktiv betrieben. Finanzielle Repression und Marktwirtschaft – das ist kein Widerspruch, meint Frank Hennig aus Köln. Wem nutzt diese Finanzpolitik und wer sind die Opfer der finanziellen Repression?

Frank Hennig Köln Finanzielle Repression - Opfer und Gewinner

Frank Hennig Köln, Berlin, Immobilien, Sachwerte

Finanzielle Repression – das klingt nach einem autoritären Staat. Allerdings wird aktuell die Politik der finanziellen Repression (oder der Finanzrepression) gerade von liberalen Staaten aktiv betrieben. Finanzielle Repression und Marktwirtschaft – das ist kein Widerspruch, meint Frank Hennig aus Köln. Wem nutzt diese Finanzpolitik und wer sind die Opfer der finanziellen Repression?

Finanzielle Repression – Schuldenabbau im großen Stil

So gut wie jeder Staat ist heutzutage stark verschuldet und in den meisten EU-Ländern ist die Obergrenze von 60% BIP, die Staatsschulden betragen dürfen, längst überschritten. Obwohl Staatsverschuldung heute an sich als kein ausschließlich negatives Phänomen betrachtet wird, sind doch moderne Staaten bestrebt, ihre Schulden zu reduzieren. Der primäre Grund dafür ist, dass Schulden Beeinträchtigungen von dem reibungslosen Funktionieren des Staatsapparats bedeuten. Das Problem in der heutigen wirtschaftlichen Situation ist allerdings, dass das Wirtschaftswachstum weitgehend ausbleibt bzw. sehr gering ausfällt, und dass damit der Hauptmotor des Schuldenabbaus nicht funktioniert. Auch restriktive Finanzpolitik ist in den Zeiten des schwachen Wachstums keine passende Methode um die Schulden abzubauen. Daher greifen Staaten zu so genannter finanziellen Repression. Diese Politik bedeutet zielgerichtete Entwertung von Staatsschulden, die in Form von Staatsanleihen auf dem Finanzmarkt gehandelt werden.

Finanzrepression – die Methoden

Wie lassen sich Staatsschulden am besten entwerten? Indem die Staatsanleihen sog. Negativrendite bringen, d.h. indem der Wert von den staatlichen Assets kontinuierlich sinkt. Dies kann v.a. durch die Niedrigzinspolitik des Staates erreicht werden. Der Staat legt die Obergrenze der Verzinsung von Staatsanleihen fest, und zwar so, dass die Zinsrate stabil unter der Inflationsrate liegt. Eigentlich reicht es für die Entwertung von Staatsschulden auch aus, wenn die Zinsrate unter der Wachstumsrate des BIP liegt. Durch die Festlegung vom Leitzins und durch die Kontrolle über die Inflation kann der Staat seine Politik der Finanzrepression gezielt verfolgen. Die Politik von Quantitative Easing, d.h. massiver Ankauf von Anleihen durch die Zentralbank, übt ebenfalls einen Druck auf die Zinsrate und lässt sie sinken.

Opfer der Finanzrepression

In dieser Situation bringen die Staatsanleihen keine realen Rendite. Sparer, die Staatsanleihen erworben haben und somit ihr Geld dem Staat ausgeliehen haben, werden für ihre Leistung nicht entlohnt. Mehr noch, sie verlieren ihr Geld, und das Jahr für Jahr. In der Tat, ein Blick auf die Performance von Staatsanleihen in den USA und in den europäischen Staaten, zeigt, dass diese Assets fast durchgehend negative Rendite gebracht haben. Somit müssen bei der Finanzrepression v.a. die Sparer bluten. Man kann natürlich fragen, warum kaufen die Anleger Wertpapiere, die Negativrendite bringen? Einerseits ist es für Privatsparer nicht immer offensichtlich, dass die Assets nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft keine Dividende bringen. Andererseits werden insb. staatliche Pensionsfonds, Banken und weitere Investoren dazu angehalten, Staatsanleihen zu erwerben. D.h. Sparer, die ihren Anteil an diesen Institutionen haben, verlieren ebenfalls ihr Geld.

Finanzielle Repression – gibt es die Gewinner?

Es ist offensichtlich, dass niedrige Inflation und billiges Geld keine ausschließlich negativen Erscheinungen sind. Umgekehrt, so Frank Hennig, wirken sich günstige Kredite mit minimalen Zinsraten auf die Wirtschaft ausgesprochen positiv aus und können das Wachstum ankurbeln. Dem gleichen Ziel dient auch die Quantitative Lockerung (Quantitative Easing), das die Wirtschaft mit Geld zusätzlich versorgt. Daher kann die Finanzrepression auch durchaus positive Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Situation haben. Weiterhin ist es nicht uninteressant, einen Blick auf die langfristige Performance von anderen Assets, nämlich der Aktien, zu werfen. Dabei stellt sich heraus, dass Aktien auf die lange Sicht reale Rendite bringen. Unternehmen und deren Wertpapiere gehören somit zu den Profiteuren der finanziellen Repression. Selbstverständlich bleibt für die Investoren das bekannte Risiko der unstabilen Kursentwicklungen der Aktien erhalten.

Finanzrepression zielt auf den Schuldenabbau des Staates, und zwar auf Kosten von Sparern, warnt Hennig. Die gleiche Politik, die Anleger, die ihr Geld in Staatsanleihen investiert haben, ihr Kapital verlieren lässt, fördert die wirtschaftliche Entwicklung, die sich in der positiven Performance vom Aktienmarkt widerspiegelt.

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