Finanzexperten in den Medien: Unabhängige Tippgeber oder opportunistische Interessenvertreter?

Finanzexperten in den Medien: Unabhängige Tippgeber oder opportunistische Interessenvertreter?
Die Medienagentur

Erfurt, 18. Juni 2012. In den turbulenten Zeiten der Wirtschafts- und Bankenkrisen verlassen sich Anleger gern auf die Empfehlungen und Tipps der Finanzexperten in den Medien. Wer glaubt, dass er dort nur unabhängige Informationen erhält, täuscht sich, sagt die Agentur All4Press.

Die männlichen Vertreter der Medien-Finanzexperten stecken in dunklen Anzügen, tragen teure Brillen und eidgenössische Chronometer am Handgelenk. Die Damen dieser Gattung haben streng nach hinten gekämmtes Haar und tragen grau karierte und eng anliegende Businesskostüme. Egal ob Frau oder Mann: Sie sind erfahrene Experten für Finanzangelegenheiten. Aber nicht alle Finanzfachleute sind am Wohlergehen ihrer Zuschauer interessiert. Unter ihnen verstecken sich auch diejenigen, die eigene Interessen oder die ihrer Geldgeber vertreten.

2+2 = 5-1

Da Wirtschafts- und Finanzthemen manchmal komplexer dargestellt werden, als sie sind, brauchen Radiostationen und Fernsehsender vergebliche Experten, die den Durchblick behalten, um die komplizierten Sachverhalte erklären zu können. Viele Kritiker glauben dagegen, dass Finanzgeschäfte bewusst komplizierter dargestellt werden, damit der Anleger nicht alles verstehen kann. Somit ist er empfänglicher für Ratschläge und Empfehlungen. Auch für solche, die interessengesteuert veröffentlicht werden. Eine große deutsche Stiftung z. B. erhält jedes Jahr über 3 Millionen Euro aus dem Bundes-Etat. Dass deren Finanzexperten dann z. B. die Riesterrente noch immer als attraktive Form der Altersvorsorge preisen, versteht, wer die Zusammenhänge versteht. Angeblich unabhängige Experten sitzen auch oft in Beiräten von Banken. Für gutes Geld treten sie auch gerne bei Veranstaltungen auf. Ein bekannter Experte, der stets eine Fliege trägt und immer dann im TV auftaucht, wenn wirtschaftliche Katastrophenstimmung herrscht, hatte in einem WISO-Interview im ZDF im Jahr 2009 die Anleger eindringlich vor der Spekulation mit Gold gewarnt. Gut, wenn man damals nicht auf den Professor mit der Fliege gehört hat.

Wem kann man noch glauben?

Dass Anlageberater von Geldinstituten gern interessengesteuert beraten, ist bekannt. Menschen, die Geld anlegen möchten, haben heute viele Möglichkeiten. Vorsicht ist auch vor dem Internet geboten. Nicht alles, was man dort liest, entspricht den Tatsachen und man sollte stets hinterfragen, WER die entsprechenden Informationen kommuniziert und WARUM. Nicht alles, was sich Verbraucherschutz schimpft, schützt auch tatsächlich den Verbraucher. Auch in diesem Bereich gibt es Stiftungen, die sich durch Unternehmensspenden finanzieren. Und zu diesen Unternehmen gehören oft auch Banken. Wer sich bei der Internetsuche etwas Zeit nimmt, findet aber auch Vereine, die ohne Eigeninteressen, aber mit spezialisierter Rechtsberatung im Hintergrund eine fundierte und ordentliche Arbeit leisten.

All4press, das Medienbüro (Verantwortlich: Erich R. Jeske) mit einem umfassenden Medienservice. All4press fertigt und redigiert Pressetexte,plant, organisiert und leitet Pressegespräche und Pressekonferenzen im In- und Ausland, führt Interviews durch.

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