Durch Resilienz zu einem gesunden Unternehmen

Welche Rolle spielt die Work-Life-Balance der Mitarbeiter für den Erfolg eines Unternehmens?

Durch Resilienz zu einem gesunden Unternehmen

Balance fürs Leben – Ihr Spezialist für Resilienz im Unternehmen

„Umdenken und Neuleben“ könnte man als ein Motto der Generation Y bezeichnen. Sie ist die Generation der Sinnsuchenden, für die das Thema Work-Life-Balance von großer Bedeutung ist. Sie streben nach einem Gleichgewicht von Beruf und Privatleben und möchten sich nicht nur durch ihre Arbeitsstelle definieren. Anstatt Karriere, Geld und Aufstieg, setzen viele von ihnen vor allem auf Zufriedenheit, Erfüllung und Selbstverwirklichung im Beruf.
Diese veränderte Einstellung in Beruf und Privatleben bedeutet auch ein Veränderungs-Muss für zukunftsorientierte Arbeitgeber. Unternehmen die den Bedürfnissen der Generation Y nicht nachkommen, werden es in der Suche nach talentierten und engagierten Arbeitskräften, die mehr von ihrem Beruf verlangen als Geld und Karriere, schwer haben. Vor allem der Wunsch nach einem sinnerfüllten Leben wird bei diesen jungen Menschen deutlich.

Sinnerfüllung durch 4 Lebensfelder

Doch wie definiert sich ein sinnerfülltes Leben? Auf der Suche nach einer Antwort lohnt sich der Blick auf die Balance elementarer Lebensbereiche. Nach Dr. Nossrat Peseschkian sind es die vier Lebensfelder Soziales Leben, Körper/Gesundheit, Berufliches Leben und Sinn/Kultur/Stille, die Grundlage und Rahmen unseres menschlichen Denken und Handelns bilden. Die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen diesen Feldern bestimmen unsere Lebensbalance und somit auch unser Lebensglück. Was geschieht, wenn die 4 Lebensfelder aus dem Gleichgewicht geraten, zeigen steigende Krankenstände und öffentliche Debatten über Themen wie Burnout.

Veränderung des Gesundheitsbegriffs

Unsere Generation ist mit Abstand die körperlich gesündeste der Menschheitsgeschichte. Durch Fortschritte in Medizin, Forschung und Technik haben wir in den westlichen Ländern einen hoch entwickelten gesundheitlichen Standard. Dennoch gewinnt das Thema Gesundheit zunehmend mit dem Fokus auf chronische und psychische Krankheiten wieder an zentraler Bedeutung für die Menschen in Industrienationen.
Hieraus ergibt sich ein erweitertes, zeitgerechtes Verständnis von Gesundheit. Ein Verständnis das Gesundheit als etwas Ganzheitliches betrachtet, als Einheit aus körperlicher, organischer und geistiger Gesundheit.
Und mehr noch: dieses Gesundheitsverständnis bedeutet eben nicht nur frei von körperlichen Symptomen zu sein, sondern eine Vision vom eigenen Lebensglück zu entwickeln und den Weg zur Erfüllung dieser Vision auch anzugehen. Es reicht nicht aus, erst im Krankheitsfall zu handeln und sich dann an Mediziner und Krankenhäuser zu wenden. Vielmehr wird der einzelne Mensch in die Verantwortung genommen, eigenaktiv für seine Gesundheit einzutreten.

Gesundheit auch als Unternehmensangelegenheit

Diese Eigenverantwortung reicht jedoch allein nicht aus, denn die Bedingungen, um gesund zu sein und zu bleiben, werden oft von außen bestimmt und beschränkt. Und hier wären wir wieder bei der Frage angelangt, was ein Unternehmen tun kann, um Mitarbeiter zu binden oder neu zu gewinnen: Ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen.
Arbeitgeber haben nicht nur das Recht auf gesunde und leistungsstarke Arbeitskräfte, sondern auch die Pflicht diese in ihrer eigenen Gesunderhaltung zu unterstützen und so ihre Leistungsfähigkeit zu sichern.

Gesundheit wird so also auch zur Unternehmens -Angelegenheit. Die Entwicklung einer gesunden Unternehmenskultur ist hier entscheidend. Auf diesem Weg sind zwei Schritte elementar:

1) Ein „Umdenken“ im Unternehmen
2) Ein „Umleben“ im Unternehmen durch konkrete Maßnahmen

Gesunde Unternehmenskultur als Prozess

Im ersten Schritt ist vor allem die Einstellung und Haltung der gesamten Belegschaft gemeint: Gesundheitsorientiertes Arbeiten in einer Organisation beschreibt eine Haltung, die nicht eben mal in die To-Do-Liste aufgenommen werden kann, sondern die Tag für Tag gelebt werden muss. Dieses Umdenken ist ein Prozess, der sein Herzstück in den Führungskräften und Mitarbeitern trägt. Auch bei ihnen muss erst das Bewusstsein für Gesundheit entstehen, denn oft werden Zeichen von Überlastung und Überforderung am Arbeitsplatz erst wahr- und ernst genommen, wenn sie einschneidende Auswirkungen auf den Arbeitsprozess bzw. -platz haben. Es wurde verlernt, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu achten.

Umdenken durch Achtsamkeit und Resilienz

Der Begriff der Achtsamkeit spielt hier eine entscheidende Rolle. Er beinhaltet auch die Sensibilisierung für die eigenen Grenzen. „Ich merke immer genau drei Schritte zu spät, wenn ich absolut über meine Grenzen gegangen bin – das will und muss ich ändern!“, so die Führungskraft eines großen Konzerns. Aber auch die Sensibilisierung für Kommunikationsprozesse und das Miteinander in der Unternehmenskultur sind ausschlaggebende Faktoren für die Resilienz eines Unternehmens und seiner Mitarbeitern. Resilienz bedeutet die Fähigkeit mit Stress bewusst und achtsam umzugehen und dadurch widerstandsfähig zu werden. Einfach gesagt: Resilient ist, wer Krisensituationen bzw. Niederlagen bewältigen kann, ohne krank zu werden.
Nach dem ersten Schritt des „Umdenkens“ muss nun auch die Hürde des „Umlebens“ genommen werden. Ein Prozess, der die Verinnerlichung der Haltung in konkretem Handeln widerspiegelt.

Gezielte Maßnahmen und ineinandergreifende Rahmen bewirken ein Umleben

Anstatt Pauschalmaßnahmen zu verfolgen, sollten durch eine gründliche Analyse individuell passende Maßnahmen für das Unternehmen erarbeitet werden.

Wichtige Maßnahmen könnten z.B. sein:

– Befragung der Mitarbeiter zu Überbelastung, Arbeits- und Pausenzeiten, Klima, Ergonomie des Arbeitsplatzes, Kommunikation
– Wiedereingliederungsprogramme
– Gesundheitszirkel
– Burnout-Präventionsforen
– Einsatz eines Gesundheitscoaches
– Mitarbeitergespräche
– Gesundheitssport und Ernährungsberatung
– …

Essenziell für das Funktionieren der beiden Schritte ist das Ineinandergreifen der verschiedenen Instanzen: Die Identifikation Mitarbeiter kann nur funktionieren, wenn der institutionelle Rahmen ernsthaft an einer Umgestaltung und Neuorientierung der Arbeitsbedingungen interessiert ist und Führungskräfte als Vorbilder agieren. Um diese Klammer zu schließen, sollte der Prozess durch ein betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützt werden.
Durch solch ein ineinandergreifendes System, bei dem sich Führungskräfte, Mitarbeiter und das Unternehmen wechselseitig stärken, wächst eine gesunde und resiliente Organisationskultur, die durch nachhaltigen Erfolg sicherlich nicht nur die Generation Y überzeugen wird.

Laura Letschert

Laura Letschert ist Pädagogische Leitung des Unternehmens „Balance fürs Leben“. Das Institut „Balance fürs Leben“ bietet Seminare, Workshops und Ausbildungen rund um das Thema gesunde Lebensführung und Gesundheitsmanagement an. Die Ausbildung zum systemischen Gesundheitscoach umfasst drei Module à 3 Tage. Als Gesundheitscoach begleiten Sie Ihren Klienten auf seinem Weg zu mehr Achtsamkeit im Leben. Zudem begleitet Balance fürs Leben Unternehmen bei Change-Management-Projekten zum Thema „Gesundheit und Resilienz“. Führungskräfte setzen sich im Workshop „Gesund führen“ mit ihrer Führungsrolle und ihrer Verantwortung für sich selbst und ihre Mitarbeiter auseinander.

Kontakt:
Balance fürs Leben
Christine Weisrock
Klostergut Besselich
56182 Urbar bei Koblenz
0261/9623 310
christine.weisrock@balance-fuers-leben.de
http://www.balance-fuers-leben.de