Der erholsame Wirtschaftszweig ( 1. Teil)

Der erholsame Wirtschaftszweig ( 1. Teil)

(Bildquelle: pixabay.com)

Vielleicht gehören Sie auch zu den Millionen Menschen, die sich im Urlaub in der Heimat oder fernab davon erholen wollen. Ganz gleich, ob Sie sich dabei am Meer aalen oder im Gebirge wandern, eine Kreuzfahrt buchen oder dem Trend des aktiven Urlaubs folgen, Sie sind Teil einer gigantischen Urlaubsindustrie, die dem Tourismusgewerbe enorme Renditen erwirtschaftet.

Und darum: Warum sollten unsere Anleger nicht am Tourismusboom teilhaben und sich so ihre Urlaubskasse aufbessern?!

Wohin geht der Trend?

Die meisten Urlauber bleiben in Deutschland. Mecklenburg-Vorpommern führte 2017 die Liste der inländischen Tourismusmagneten an, knapp gefolgt von Bayern und Schleswig-Holstein. 2018 wird sich ein ähnliches Bild ergeben. Dabei wird der Trend auch 2018 immer mehr zu Event- und Städtereisen gehen, vor Familienurlaub und Erholungsurlaub und sportlichen Aktivitäten. Ebenso zeichnet sich ab, dass immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Jahr splitten. Laut Definition umfasst ein normaler Erholungsurlaub fünf und mehr Tage. Mal eben schnell drei oder vier Tage, auch mehrmals im Jahr, die Taschen packen und die eigenen vier Wände verlassen, ist bei der Vielzahl der Urlaubstage hierzulande, kombiniert mit Feier- und Brückentagen, für deutsche Touristen kein Problem.

Der Boom der Kreuzfahrten

Längst vorbei sind die Zeiten, als Kreuzfahrten als Inbegriff für die gehobene zahlungskräftige Gesellschaft galten. Heute können sich viele ein solches internationales Event leisten. Die Schiffe, die mittelgroßen deutschen Städten in Sachen Sport-, Kultur- und Unterhaltungsangeboten in nichts nachstehen, legen in zahlreichen internationalen Häfen und Metropolen an.

Zwar sind „Traumschiff“-Kreuzfahrten bisher lediglich eine Nische im weltweiten Tourismusmarkt, doch sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und höchster Zufriedenheit unter den Kunden, sonst wären sie nicht ständig ausgebucht.

Angesichts einer Zuwachsrate von über 10 Prozent allein im Vorjahresvergleich werden bis 2026 insgesamt 97 neue Schiffe die Flotten der Reeder und Veranstalter erweitern.

Für Kreuzfahrt-Aktien heißt es also: Volle Kraft voraus!

Allein 2017 stachen weltweit rund 24 Millionen Passagiere in See, um eine Auszeit mit vollem Wellnessprogramm zu erleben. Auch gibt es einen neuen internationalen Wachstumstreiber: die aufstrebende, mittlerweile gut verdienende Mittelschicht in den Schwellenländern Asiens. Allein in China rechnen Tourismuskonzerne mit jährlichen Zuwachsraten von gut 30 Prozent.

Allerdings gibt es nur drei Kreuzfahrt-Aktien, die Anlegern zur Verfügung stehen. Rund 84 Prozent des Weltmarkts werden von vier Unternehmen beherrscht: Carnival Corporation, Royal Caribbean Cruises, Norwegian Cruise Line und das Schweizer Unternehmen MSC Kreuzfahrten, das aber nicht börsennotiert ist.

Die weltweite Nummer eins ist Carnival mit dem bekannten AIDA-Mutterkonzern aus Florida. Der Konzern verfügt über 101 Schiffe und tritt mit über 10 verschiedenen Marken auf – vom günstigen Angebot für die kleine Geldbörse bis hin zum Premiumsegment. Seit 2016 haben die Erlöse zweistellig zugelegt. Der Umsatz belief sich zuletzt auf rund 16,4 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das operative Ergebnis stieg um 11,3 Prozent auf 3,07 Milliarden US-Dollar. Die Dividendenrendite von fast 3 Prozent kann sich sehen lassen. Und mit einem KGV von 14,5 ist der Titel unterbewertet. Seit dem Jahr 2000 bescherte die Aktie ihren Investoren ein Plus von rund 164 Prozent. Seinen Aktionären bietet der Konzern überdies ein besonderes Appetithäppchen: Wer mindestens 100 Aktien hält, bekommt ein Bordguthaben. Bei Buchung einer zweiwöchigen Reise beispielsweise gibt es 200 Euro Taschengeld.

Die weltweite Nummer zwei Royal Caribbean Cruises, ebenfalls in Florida beheimatet, kam 2017 auf 8,77 Milliarden US-Dollar Umsatz, der Betriebsgewinn jedoch wuchs um 26,6 Prozent auf 1,65 Milliarden US-Dollar an. Im Gleichschritt stieg die Dividende auf 2,16 US-Dollar, was einer Rendite von 2,2 Prozent entspricht. Royal Caribbean Cruises ist gemessen am Umsatz mit 49 Schiffen nur ungefähr halb so groß wie Carnival. Dafür brachte die Aktie auf Zehnjahressicht aber ein Plus von über 422 Prozent. Sie ist ebenfalls unterbewertet und verfügt über weiteres Kurspotenzial.

Die Norwegian Cruise Line hat ihren Sitz nicht, wie man vermuten könnte, in Norwegen, sondern ebenfalls im sonnigen Florida. Das mehr auf Individualität setzende Unternehmen legt in über 500 Zielhäfen an und besitzt mit aktuell 14 Schiffen nur eine überschaubare Flotte. Aber die Umsätze steigen jährlich zweistellig. 2017 wurden ca. 5,4 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Das operative Ergebnis betrug 1 Milliarde US-Dollar, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Schwach dagegen ist die Dividende mit einer Rendite von 0,35 Prozent. Und wen wundert’s, auch diese Kreuzfahrt-Aktie ist unterbewertet. Seit dem Börsengang 2013 brachte sie ein Plus von fast 124 Prozent.

Die großen Player haben einen entscheidenden Vorteil: Sie operieren in einem Markt mit hohen Eintrittsbarrieren und bilden ein Oligopol, das kaum zu knacken ist.

Lesen Sie hier weiter: Fortsetzung des erholsamen Wirtschaftszweig

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