BKA fordert neue Gesetze gegen Cyberkriminalität

BKA fordert neue Gesetze gegen Cyberkriminalität

Dr. Jörg Michaelis, Präsident des Landeskriminalamtes Sachsen, Quelle: LKA Sachsen (Bildquelle: LKA Sachsen)

Bonn (news4today) – Online-Erpressungen und Datendiebstähle entwickeln sich zur wachsenden Bedrohung für die Wirtschaft. Zur effektiven Bekämpfung von Cyberkriminalität sehen Ermittler daher den Gesetzgeber in der Pflicht. Das Bundeskriminalamt fordert eine bessere rechtliche Handhabe gegen Cyberkriminelle, die in die Netz-Anonymität abtauchen. Beim Versicherungsschutz gegen Cyberkriminalität sorgen Unternehmen Experten zufolge oft unzureichend vor.

Fast ein Drittel aller Unternehmen verzeichnen Angriffe auf ihre IT-Systeme. Umfragen des Hightech-Verbands Bitkom und Statistiken des Bundeskriminalamts (BKA) zeigen einen besorgniserregenden Zuwachs von Fällen im Bereich Cyberkriminalität. Viele Internetnutzer hätten angesichts der NSA-Spähaffäre zwar reagiert und in IT-Sicherheitstechnologie investiert. Aber die Täter passen sich laut BKA ebenso schnell an und entwickeln neue Schadsoftware, um Sicherheitsmaßnahmen zu überwinden.

Bei der wirkungsvollen Bekämpfung von Cyberkriminalität fordern BKA und die Landeskriminalämter daher gesetzliche Neuerungen. „Das Thema Cybercrime hat sich zu einem bedeutenden Kriminalitätsphänomen mit starken Zuwächsen entwickelt, dessen Bekämpfung auch entsprechend angepasster Strategien bedarf“, erklärte Sachsens LKA-Präsident Dr. Jörg Michaelis in einer Pressemitteilung. Dazu gehört laut BKA unter anderem, die Identität krimineller Nutzer von Anonymisierungsdiensten ermitteln zu können. Experten zufolge läuft der Handel mit gestohlenen Daten zunehmend über verschlüsselte Server.

Täter im Bereich Cyberkriminalität nutzen dabei in vielen Fällen den Leichtsinn ihrer Opfer aus. Auch Unternehmen schützen sich oft unzureichend gegen Cyberkriminalität, in Versicherungsschutz investieren längst nicht alle, wie Experten kritisieren. „Versicherer wie die Zurich empfehlen ihren Kunden, sowohl auf Prävention als auch auf Absicherung für den Schadensfall zu achten“, erklärt Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland, zum Thema Versicherungsschutz gegen Cyberkriminalität. „Für die Absicherung im Schadensfall kommt es auf passgenaue Konzepte an.“ Ein kundenorientierter Versicherungsschutz kann finanzielle Folgen von Cyber-Angriffen für Unternehmen kalkulierbar machen. „Wenn Firmen in ihren IT-Schutz investieren, profitieren davon letztlich auch alle Kunden des Unternehmens, durch verbesserten Schutz der Kundendaten“, betont Ralph Brand. Experten gehen davon aus, dass weiterhin mit einem Zuwachs bei Fällen von Cyberkriminalität zu rechnen ist.

Bildquelle: LKA Sachsen

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