Analysetool LEADT des IFIDZ erhält Wolfgang-Heilmann-Preis

Integrata-Stiftung zeichnet das Test- und Analyseinstrument zum Ermitteln der digitalorientierten Führungsreife mit dem Preis für humane Nutzung der IT aus.

Analysetool LEADT des IFIDZ erhält Wolfgang-Heilmann-Preis

LEADT Kompetenz-Analyse Führungskräfte

Mit dem Wolfgang-Heilmann-Preis hat die Integrata-Stiftung für humane Nutzung der Informationstechnologie, Tübingen, den „Leadership-Index for Digital Transformation“, kurz LEADT ausgezeichnet. Der LEADT wurde vom Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ), Frankfurt, zum Ermitteln der digitalorientierten Führungsreife von Führungskräften entwickelt.

Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis werden alljährlich „herausragende Beiträge zur Umsetzung der modernen Informationstechnologie im Sinne ihrer humanen Nutzung“ ausgezeichnet – also Arbeiten, „die einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten“. Dabei steht der pragmatische Gedanke im Vordergrund; das heißt, es werden vor allem Arbeiten gefördert, „die über den Erkenntnisfortschritt hinaus Gestaltungsvorschläge unterbreiten“.

Den Juroren des Wolfgang-Heilmann-Preises gefiel an dem Analysetool LEADT, mit dem Unternehmen ermitteln können, inwieweit ihre Führungskräfte bereits über die Kompetenzen verfügen, die sie im digitalen Zeitalter zum Führen von Mitarbeitern und Bereichen brauchen, vor allem, wie in ihm „die Verbindung zwischen Führungsreife und digitaler Reife hergestellt wird“. Der Einsatz solcher digitaler Tools für das Evaluieren der Führungsfähigkeiten, so ihre Begründung, sei zwar nicht neu, preiswürdig sei am LEADT aber, dass er „die Kompetenzen in den Mittelpunkt stellt, die eine „gute“ Führungskraft im digitalen „Zeitalter unter anderem benötigt, um die Lebensqualität von Mitarbeitern, Kollegen und Geschäftspartnern zu erhöhen“.

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Leitmesse für digitale Bildung LEARNTEC vom 30. Januar bis 1. Februar in Karlsruhe statt. Dort hält Barbara Liebermeister einen Vortrag mit dem Titel „Digital ist egal. Mensch bleibt Mensch – Führung entscheidet“.

Der LEADT kann von Unternehmen unter anderem für Selbst- oder Team-Reflektionszwecke im Rahmen von Personal- und Führungskräfteentwicklungsmaßnahmen eingesetzt werden. Darüber hinaus kann das Online-Analyseverfahren für Personalauswahlprozesse und zur Personaleinsatzplanung genutzt werden.

Das Verfahren des LEADT basiert auf der Meta-Studie „Führungskompetenzen im digitalen Zeitalter“, die das IFIDZ 2016 erstellt hat sowie einer umfassenden Literatur- und Best Practice-Recherche über die Erfolgsfaktoren digitaler Transformationen in der Unternehmenspraxis. Im Ergebnis wurden 21 Kompetenzfelder identifiziert und daraus das Online-Analysetool „Leadership-Index for Digital Transformation“ (LEADT) entwickelt, das Auskunft darüber gibt, wie stark die Führungs- und Digitalreife auf Grundlage der neuen Kompetenzen bei einer Führungskraft ausgeprägt sind.

Die Führungsreife ist ein Indikator, inwieweit eine Führungskraft die Voraussetzungen erfüllt, Führungsaufgaben und -verantwortung zu übernehmen, die in Zeiten der digitalen Veränderung benötigt werden. Bewertet wird die Zusammenarbeit mit Menschen und Teams im Kontext „neuer Arbeitswelten“ – vor allem mit Blick auf Heterarchie, Partizipation, Selbstorganisation und Transparenz. Die Digitalreife ist ein Indikator, inwieweit eine Führungskraft die Voraussetzungen erfüllt, Digital-Aufgaben und -verantwortung zu übernehmen. Bewertet werden die Akzeptanz und der Umgang mit digitalen Prozessen, Technologien und Themen – vor allem mit Blick auf die Grundlagen, Zusammenhänge und Auswirkungen der Digitalisierung.

Die „Führungsreife“ und die „Digitalreife“ ergeben zusammen dann die „digitalorientierte Führungsreife“. Dabei werden im LEADT bezüglich der Führungsreife und der Digitalreife jeweils die drei Ebenen „Haltung“ („Ich fühle“), „Verständnis“ („Ich weiß“) und „Verhalten“ („Ich handle“) unterschieden, die über das konkrete Tun und Wirken einer Führungskraft entscheiden. Deshalb zeichnen die Analyse-Ergebnisse laut Patrick Merke, Mitglied der Institutsleitung, ein sehr differenziertes Bild der jeweiligen Führungskraft – und im Falle einer Teamanalyse – auch ein sehr prägnantes Bild der Führungskultur.

Den Wolfgang-Heilmann-Preis werden die Institutsleiterin Barbara Liebermeister sowie Patrick Merke und Gustav Hollnagel, die den LEADT gemeinsam entwickelt haben, entgegennehmen.

Nähere Infos über das Analysetool finden Interessierte auf der Webseite des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) in der Rubrik LEADT (www.ifidz.de). Sie können das Institut auch direkt kontaktieren (Tel.: 069/719 130 965; Email: info@ifidz.de).

Das Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ), Frankfurt am Main, erforscht die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Führungskultur von Unternehmen – auf der personalen und organisationalen Ebene. Außerdem untersucht es, wie die aus dem Wandel resultierenden Herausforderungen von Unternehmen und ihren Führungskräften gemeistert werden können und welche Strukturen und Kompetenzen sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten sie hierfür brauchen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse gibt das Institut in Studien sowie Konferenzen, Seminaren und Vorträgen an die Wirtschaft weiter und leistet hierdurch einen Beitrag dazu, dass die Unternehmen auch künftig fit für die Herausforderungen ihrer Märkte sind und die Chancen, die sich aus den Marktveränderungen ergeben, aktiv nutzen können.

Das IFIDZ wurde von der Wirtschaftswissenschaftlerin und Managementberaterin Barbara Liebermeister gegründet, die das Institut auch leitet. Es kooperiert mit der Freien Universität Berlin, der HAW Hamburg (Fakultät DMI), dem F.A.Z.-Institut und der RWTH Aachen University. Das IFIDZ verfolgt bei seiner Arbeit einen interdisziplinären Ansatz und möchte die neuesten Erkenntnisse aus den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wie zum Beispiel Betriebswirtschaft und Psychologie miteinander verbinden.

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